Wissen aus den Kosmos – Veritas (10) Das größte Übel ist die Begierde & das Materialismus

Als ich noch auf dieser Erde weilte, erkannte ich ebenfalls das große Übel dieser Welt, aber ich sah es im Materialismus, be­son­ders in den Begierden. Ich war der Ansicht, dass es sich um ein unstillbares Leiden der Menschheit handelt. Heute kann ich be­stätigen, dass dieses Leiden vom Bösen, also vom Teufel her­rührt, der immer auf der Lauer liegt und durch seine Helfershel­fer die Begierden weckt und sie bis zur Unzufriedenheit und Dis­harmonie stei­gert.

Leider hat der Böse einen raffinierten Trick ange­wandt, mit dem er viel Erfolg gehabt hat und noch täglich hat. Durch seine In­spiration wird er mehr und mehr lächerlich gemacht. Irrtümlicherweise sieht man ihn als eine originelle Faschingsfigur an. Weit gefehlt! Der auf Erden lebende Mensch würde erblas­sen, wenn er die Wahrheit wüsste.

Doch es bleibt ihm nichts erspart, er wird die Wahr­heit einmal erfahren. Jeder muss, ohne Ausnahme, ins Geistige Reich, in dem auch die Großen Geister regieren. Der Böse lässt sich auch nicht so einfach abschrecken, wie viele es glauben. Jeder Faschings- ­und sonstige Mummenschanz zieht ihn an.

Den höchsten Triumph feiert er im Anschluss an das Weihnachtsfest, in der Sylvesternacht. Hier gibt er CHRISTUS die Antwort auf des­sen Mission. Leider findet er unter den Ungläubigen und fehl­orientierten Menschen genügend Anhänger.

Das Positive Geistige Reich verurteilt auch das ge­samte Faschings­treiben, weil es unreligiös, sitten­widrig und gottlos ist. Es ist unbegreiflich, dass die Kirchengläubigen so etwas zügellos mitmachen.

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Alle verderblichen Eigenschaften, welche der Mensch auf Erden zeigt, sind Eigenschaften, welche Luzifer zuerst in sich selbst entwickelt hat. Diese satani­schen, bzw. negativen Eigenschaften begannen am Tage der großen Schöpfung zuerst mit dem Gel­tungs­bedürfnis. Luzifer wollte GOTT in den Schatten stellen und er rühmte sich, den Aufbau des Univer­sums und allen Lebens noch sinnreicher, zweck­mäßiger und besser schaffen zu können. Es ist an­zunehmen, dass GOTT ihn deshalb zur Ordnung rief.

Da aber überfiel den Teufel das Gefühl des Gekränktseins – er sann auf Rache und wünschte eine Vergeltung. Es kam die Aufleh­nung hinzu und er hasste GOTT.

Der Satan revoltierte gegen GOTT, doch der SCHÖP­FER ließ sich nicht einschüchtern. ER trennte sich von Luzifer, Seinem bis­her größten, mächtigsten und vertrauten Freund und somit von der gemein­sam beabsichtigten Schöpfung.

Der Satan sah die Trennung als eine offene Feind­schaft an. Er konnte nicht anders, da alles in ihm konträr war. Luzifer wurde zunehmend negativ, das heißt, böse in aller Form.

Von dieser Zeit an machte sich der Satan völlig selb­ständig und kopierte die Schöpfung GOTTES, die er aber ins Negative ver­än­derte. Dabei hatte er nur das eine Ziel vor Augen, die Göttli­che Schöpfung zu stö­ren, anzugreifen und zu vernichten. Er woll­te seine eigene Schöpfung dominieren lassen.

Die Philosophie hat sich stets an der Tatsache ge­stoßen, dass das organische Leben sich gegenseitig bekämpft. Ein solcher Zustand ließ sich schwer mit dem Universellen Weltenplan eines vernünf­tigen und liebenden GOTTES vereinbaren. Aus diesem Grunde steu­erte die Philosophie immer wieder zum Atheis­mus hin. Aber die Natur steht nicht im Widerspruch zueinander, sondern es zeich­net sich nur der Kampf zwischen der Göttlichen und der satani­schen Schöpfung deutlich ab.

Wenn GOTT gutartige Mikroben schuf, so setzte der Satan gif­tige daneben. Wenn GOTT gutartige Tiere schuf, so schuf der Satan sei­ne giftigen Skorpione und Reptilien. Dabei gibt es kaum ein Ge­biet der Schöpfung, das nicht in negativer Weise kopiert worden ist. Ja, selbst die ganze Fauna und Flora ist negativ durchsetzt.

Tatsächlich ist der Mensch die Krone der Göttlichen Schöpfung, das heißt, so war es im Göttlichen Plan genau vorgesehen.

Doch der Satan erfand viele Mittel und Wege, den Menschen von sei­ner Göttlichen Aufgabe abzudrän­gen. Er sprach zu GOTT: ”Ich werde dir jeden Men­schen und jede Seele entziehen und für meine Schöp­fung gewinnen und einsetzen – und meine Schöpfung wird so lange mit der deinen im Kampf liegen, bis ich gesiegt habe! Dann aber muss sich deine Schöpfung unterwerfen, denn ich bin mächti­ger als du!”

Wir sehen den Irrtum, wenn sich die Menschen mit der Tierwelt oder mit den Gegensätzen der Flora identifizieren. Der Mensch hat kein Recht, sich selbst zu bekämpfen! Trotzdem werden ganze Völker zu grausamen Feinden, die sich nach dem Leben trachten. Es fehlt die Erkenntnis der wahren Gründe, welche zu den Gegen­sätzen in der Natur geführt haben.

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Der atheistisch eingestellte oder unwissende Mensch glaubt, der Tod nehme ihm sein ganzes, im Leben erworbene Wissen. Diese ir­rige Ansicht ist völlig ver­nunftlos und widerspricht auch dem Weltenplan, der restlos vernünftig ist, wenn er sich nach GOTT aus­richtet.

Die irrige Ansicht führt zu unheilvollen Rückschlä­gen im Denken und führt psychologisch erheblich zu Komplexen. Der Mensch wird dadurch träge und versäumt die weitere Anreicherung sei­nes Wissens, ja, er entzieht sich der ihm zugewiesenen  Verant­wortung und er­füllt nicht seine Pflichten beim Auf­bau der intelli­genten Welt, der positiven Gestaltung der Materie und ihrer Nutzbarkeit.

Wenn die kulturelle Menschheit sich restlos in die Organisation des SCHÖPFERS einreihen würde, um Seinem Weltplan mit al­len Kräf­ten zu dienen, das wäre der härteste Schlag gegen den Ungeist, gegen den Teufel. Es wäre eine Welterlösung ohne Ver­gleich!

Die Logik ist ein dem Menschen mögliches Denken, welche eine Ordnung innerhalb aller Bewusstseinseffekte herstellt. Logik in Verbindung mit den persön­lichen Erfahrungen ergibt das Plus des Verstandes, nämlich die Vernunft.

Ein Tier handelt nach einem Instinkt, zum Beispiel, es weicht ei­ner Beschädigung des eigenen Körpers aus. Dieser Instinkt ist die Wirkung einer Ursache. Die Ursache ist die Erfahrung; die Wirkung die in­tuitive Erinnerung. Das Tier hat mit Hilfe der Sinne einen Schmerz empfunden, der kosmisch festgelegt wird. Die Erfahrung warnt vor einer Wiederholung.

Die Triebe dürfen nicht mit den natürlichen Anlagen in der mensch­lichen Seele verwechselt werden, sie sind gesteigerte Einsichtig­keit. Da sich die Triebe über den Denkprozess hinweg­setzen, so kommen die Triebe hauptsächlich beim Menschen vor, die sich gei­stig wenig beschäftigen und deshalb nur einen kleinen ”Seelen­Kosmos” besitzen. Wir treffen die Triebmenschen bei den Idioten, Geisteskranken und unentwickelten Menschen an. Unkulturelle Natur­menschen liefern das größte Kontingent an reinen Triebmen­schen.

Das Verbrechen gehört mit zu den Trieben und es spielt in der Welt die größte Rolle. Darum ist es in der Psychologie von höch­stem Interesse, gerade der Entstehung des Verbrechens oder der Gemeinheit besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Der Triebmensch konzentriert sich einseitig und hem­mungslos auf ein bestimmtes Gefühl, welches er in sich wünscht, ohne dabei seine Vernunft zu gebrau­chen. Dieses Gefühl verlangt Befriedigung und der Mensch schaut sich in seiner Umgebung um, ob sich eine Möglichkeit zu dieser Befriedigung, das heißt, zur Erzeugung dieses Gefühls fin­det. Die ganze Denkkraft wird eingesetzt auf die Durchfüh­rung des Vorhabens, ganz einseitig auf das Objekt gerichtet.

Jetzt kommt der Erkenntnismangel hinzu. Wohl ist sich der Triebmensch einer bösen Tat bewusst, aber er kennt keine Verantwortung, noch weniger den Zweck seines Daseins. Sein ganzer Daseinssinn er­scheint ihm nur die Erfüllung seines Wunsches zu sein. Er setzt die Befriedigung an die höchste Stel­le seiner ganzen Lebensauffassung.

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Wie sieht die natürliche Kunst aus?

Ich sage absichtlich ”natürliche Kunst”, denn die abstrakte oder existenzialistische Kunst ist keine na­türliche Kunst, sie ist im höchsten Grade unnatür­lich, ja, darüber hinaus naturfeindlich.

Die natürliche Kunst ist im höchsten Sinne eine Göttliche Kunst, weil sie danach trachtet, den SCHÖPFER auszudrücken und sie soll auch eine unmittelbare Sprache des SCHÖPFERS sein, der sich eines ”Kunst-Mediums” bedient.

Ein Künstler muss in sich eine Hohe Kraft spüren, um mit prophe­tischer Klarheit die Höchsten Da­seinswerte zu erfassen, sie in seine Kunst zu kon­zentrieren und durch sein Talent sinnlich zu gestal­ten.

Durch seine Werke muss der Atem der überirdischen LIEBE und GEDULD ziehen. Dennoch ist der Künstler nur ein Kopist, aber er kann die schönsten und verborgensten Dinge mit hellseheri­schem Blick auf­spüren und sie gesammelt und sichtbar, fühlbar oder hörbar zum Ausdruck bringen. Nur wenn es gelingt, die empfangende Seele so­fort zur Andacht an die Großartigkeit der Natur zu zwingen, kann er sich als Künstler, Mittler und Medium betrachten.

Er darf aber dabei nicht vergessen, dass die Natur unendlich grö­ßer und vielseitiger ist, als er mit sei­nen materiellen Sinnen erfas­sen kann, weil über dem Sinnlichen das übersinnliche steht. Und das Übersinnliche ist gerade jene Welt, die eine meta­physi­sche Ausdrucksweise braucht, um verstanden zu werden.

Das haben alle großen Künstler intuitiv erfasst und sie bestehen deshalb in ihren Werken noch nach Tausenden von Jahren vor der Welt – sie haben Un­sterbliches in der Kunst geleistet, weil ihre unsterb­liche Seele das Übersinnliche richtig erfasst und ent­spre­chend gestaltet hat. Wer seinen SCHÖPFER richtig zum Ausdruck bringt, der dient IHM und sei­nen Mitmenschen!

Nehmen wir zum Beispiel einen Kunstmaler. Der wirkliche Maler empfindet mit seiner sensiblen Seele die Schönheit der Göttli­chen Natur, er erfasst intuitiv ihr Wesen. Wenn er diesen Eindruck von GOTTES wunderbarer Natur wiedergeben kann, so dass alle an­de­ren Menschen mit ihrer Seele mitempfinden und mitspüren, was der Künstler empfunden hat, dann ist er ein wirklicher Mittler und Künstler und dazu berufen, als ein Medium die Menschen mit sei­nen Bildern zu erfreuen, denn dann bringt er seinen SCHÖPFER le­bendig zum Ausdruck.

Die Schönheit der Schöpfung muss ihn so tief ergrif­fen haben, dass er mit seinen Bildern sagen will: ”Seht, so und mit diesen Augen habe ich die wun­derbare, schöne Welt gesehen. Ich habe mich so ge­freut, dass mir das Herz vor Andacht überlief – und darum musste ich zum Pinsel greifen, um diesen Au­genblick fest­zuhalten und unvergesslich zu machen.”

Die Menschheit weiß sehr genau, was schön und was hässlich ist! Nur die Kunstkritiker scheinen das nicht zu wissen. Die Kritiker, das sind jene Men­schen vom ”Fach”, die es ganz genau wissen, wie es sein müsste und wie es gemacht werden müsste, ohne es selbst zu können. Diese Kritiker wissen angeb­lich, was richtig und was falsch ist; aber sie wissen nicht, was GUT und Böse ist, noch weniger, was GOTT und Teufel sind. Wahre Kunst heißt; Göttlich­keit. Negative Kunst heißt: Atheismus! Wahre Kunst muss Freude berei­ten. Die negative Kunst verbreitet Disharmonie und Unbehagen!

Doch der heutige Künstler richtet sich nicht nach dem Geschmack des Publikums, auch nicht nach GUT und Böse, son­dern hauptsäch­lich nach den Kritikern, von deren Gunst er ab­hängig ist. Wenn die Kritiker sich einig sind, wird die gottlose Ver­schrobenheit zum Meisterwerk erklärt. Auf diese Weise kommt der Ungeist auf seine Rechnung, denn der Kritiker weiß nicht, welchen unheimli­chen Dienst er dem Teufel damit leistet!

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Die Geheimnisse der Großen Schöpfung sind so ge­waltig, dass es eine Unmenge zu sagen gibt, was sich nicht in Worte fassen lässt. Hier ist es die Aufgabe des Künstlers, als Medium zu fungieren.

Der Künstler hat die Aufgabe, sich der Kunstsprache zu bedienen und den Menschen in das große Myste­rium der jenseitigen Möglich­keiten einzuführen. Auf diese Weise werden die Begriffe von ”Him­mel” und ”Hölle” für alle verständlich gemacht, so verständ­lich, wie es mit Hilfe der Sprache nicht möglich ist.

Das ist der wichtige Punkt, den die meisten Künstler leider noch nicht begriffen haben. Dieser wichtige Punkt ist in der heutigen Kunstauffassung leider verloren gegangen.

Künstler, die als Medium fungieren, wie zum Bei­spiel Raffael, Michelangelo Buonarotti oder Rubens, sowie Leonardo da Vinci und in der Musik Beetho­ven, Bach, Mozart und andere, haben den Sinn und Zweck der Kunst richtig erkannt. Sie haben gewusst, dass die echte Kunst nur eine theistische Anbetung der wirklichen Vollkommenheit und Größe sein kann – und sie haben deshalb auch wirklich Großes geschaffen.

Die Verantwortung, die ein Künstler hat, ist viel grö­ßer, als er ahnt. Er ist ein Führer der Menschheit. Er kann aber auch ein Verführer der Menschheit sein. Ein Künstler kann sogar von den Höchsten Geistesmächten besessen sein. Die hohe Medialität, wenn er ein wirklicher Mittler ist, die er bewusst spürt und die ihm die Intuition der großen Schöp­fungsmächte möglich macht, können ihn durchaus zum Werkzeug ihrer Ziele machen. Diese Ziele lau­fen aber auseinander; sie heißen: Schöpfung und Zer­störung!

Die Menschheit, welche die Sprache des Künstlers in seinen Wer­ken spürt, nimmt diese in ihre Seele auf; sie rührt an alle Sin­ne und verändert die Seele des Menschen in allen ihren Gefühlen. Der Künstler kann aus diesem Grunde ein Bote GOTTES sein, ein Engel oder ein Adjutant des Teufels.

Die Ausdruckskraft und Ausdrucksmacht des Künstlers ist so stark, dass er mit die Verantwortung für das Verhalten der Menschen und Völker trägt. Der Künstler ist somit mitverant­wortlich für den Völkerhass oder für das Völkerverstehen. Seine See­lensprache ist stärker, als alle anderen Verständi­gungsmittel. Der Künstler kann durch die Macht seiner Seelensprache die Humanität wecken und den Fortschritt fördern.

Der Dichter oder Schriftsteller ist ebenfalls ein Künstler, denn er bedient sich der Sprache. Sie ist sein Verständigungsmittel. Wir wissen, welche Macht in dieser Verständigung von Mensch zu Mensch, von Volk zu Volk liegt. Die Sprache er­schließt die Er­kenntnisse von GUT und Böse, ein­schließlich aller naturwissen­schaftlichen Erken­ntnisse. Sie beeinflusst die Seele, lässt Bilder entste­hen. Jeder Mensch, der durch die Sprache oder Schrift sei­ne Gedanken so verbreitet, dass sie bei der Masse der Menschheit Beachtung finden, ist ein Künstler.

Es fragt sich jedoch, ob er ein Diener GOTTES oder ein Diener des Ungeistes ist. – Das gilt es zu beach­ten!

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