Wissen aus den Kosmos – Das Sterben (7) Bericht eines Abgeschiedenen

Text Quelle : vom Medium Peter Bernath persönlich zum Mitveröffentlichung autorisiert

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Bericht  eines Abgeschiedenen

In dem Augenblick, da ich starb, fühlte ich mich von meinem Körper befreit. Es war dies so ein seltsames Gefühl. Ich stand ganz nahe an der Seite des Bettes, auf dem mein Körper lag und sah alles im Zimmer, wie ich es imstande gewesen bin, bevor ich meine Augen schloß. Ich fühlte nicht den geringsten Schmerz, als ich starb, sondern nur unendliche Ruhe und Frieden. Dann erwachte ich und stand außerhalb meines Körpers im Zimmer. Zuerst war niemand da, als ich mit meinem alten Körper. Unwillkürlich wunderte ich mich, dass ich mich so wohl befand. Dann aber wurde ich gewahr, dass ich hinübergegangen sei. Dann fühlte ich, dass eine Flut warmen Lichtes ins Zimmer gedrungen war und mich umblickend sah ich einen Engel. Sie kam, denn sofort merkte ich, dass es ein weibliches Wesen war, auf mich zu und sprach:“ Ich bin gesandt, dich die Gesetze des neuen Lebens zu lehren. “ Und als ich aufsah, berührte sie mich mit der Hand und sagte:“ Wir müssen gehen.“ Dann verließ ich das Zimmer und meine arme, alte Hülle und trat hinaus. Es war alles so eigentümlich. Die Straßen waren voll von Geistern. Ich konnte sie ganz gut sehen, als wir vorüberschritten. Sie sahen genauso aus, wie unseresgleichen. Mein Engel hatte wirklich prachtvolle Flügel, auch war er ganz in weiß gekleidet. Zuerst gingen wir durch die Straßen, dann schwebten wir durch die Luft, bis wir an einen Ort kamen, wo wir mit den Freunden zusammentrafen, die vorausgegangen waren. Ich traf viele meiner irdischen Freunde und Verwandte wieder. Sie erzählten mir viel über die Geisterwelt. Sie sagten mir, ich müsse nun ihre Gesetze lernen und mich, so gut ich es könnte, nützlich zu machen. Der Engel, der die ganze Zeit über bei mir blieb, half mir, das zu begreifen.

als ich anfing, mich zu bewegen, ging ich, wie ich es gewohnt war und es schien mir ganz natürlich. Mein Führer schritt neben mir und wir sahen die Welt, so wie sie war, mit Geistern, die sich unter den Menschen bewegten. Zuerst konnte ich nicht klug daraus werden. Mir kam es vor, als wären es lauter lebende Leute. Dann aber bemerkte ich, dass die Geister mühelos durch die Materie hindurch gingen und sich fortbewegen konnten, wie es bei physischen Körpern unmöglich ist. Ich erkundigte mich bei meinem Führer und dieser belehrte mich, dass jene, die auf Erden gelebt hatten und hinübergegangen waren, ganz gleich seien, wie ich selbst. Ich sah, wie sie sich manchmal bewegten, als wären sie noch im Körper, dann aber, als wären sie Engel, die in großer Eile kamen und gingen. Ich machte hierüber Bemerkungen zu meinem Führer und dieser sagte:“ Ja, sie können tun, wie es ihnen gefällt, denn es liegt in der Macht ihres Gemütes, langsam oder schnell zu gehen.“ Ich dachte nun, wenn sie dies können, kann ich es auch. Ohne zu sprechen, nur mit dem Verstand denkend fragte ich meinen Führer, ob es sich so verhalte? Mein Führer antwortete mir:“ Ohne dich sprechen gehört zu haben, sage ich dir, es ist auch dir möglich.“ Ich sagte zu ihm:“ Dürfen wir nun gehen, wie sie, um an unseren Bestimmungsort zu gelangen?“ Er lächelte und erwiderte:“ Wie du willst, so wird es sein. “ Und hierauf machte ich meine ersten Erfahrungen mit der neuen Freiheit in der Bewegung. Die Erde schien unter meinen Füßen kleiner zu werden. Nun ging es mit unendlicher Schnelligkeit durch den unendlichen Raum. Ich fühlte die Raschheit der Bewegung erst, als wir stillstanden und ich merkte, wie weit wir in kurzer Zeit gekommen waren. Wir befanden uns keineswegs mehr auf der Welt. Wir hatten unseren Planeten verlassen und eilten durch den Himmelsraum.

Frage: Stimmt es, dass viele Seelen im Jenseits noch nicht begriffen haben, dass sie gestorben sind?
ARGUN: Ja, das gibt es. Wir sind sehr bemüht, ihnen das klar zu machen, aber es ist sehr schwer. Diese Seelen, die zum Beispiel im Schlaf zu uns kommen, glauben, das sie noch träumen. Sie sind dann auch sehr gleichgültig und verstehen gar nichts. Ihr dürft nicht vergessen, dass sowohl das Diesseits wie das Jenseits Göttliche Bereiche sind; das macht das Unterscheiden schwerer.
Frage: Kommt es vor, dass es Menschen gibt, die nicht begreifen können, dass sie bereits gestorben sind und nun in der Astralwelt leben?
Antwort: Ja, das stimmt. Es sind zumeist jene Menschen, die sich schon auf Erden stets den Tatsachen gegenüber verschlossen haben. Die immer auf ihrem Eigensinn bestanden haben, die immer ihr Recht selbst gezimmert haben. Eine der größten Aufgaben besteht darin, diejenigen, die eure Welt verlassen haben, aber dies noch nicht glauben wollen, davon zu überzeugen, dass sie sich nicht mehr auf Erden befinden. Die einen sind sehr halsstarrig, andere weniger, wieder andere sind sehr empfänglich. Die Gesamtheit der Menschen befindet sich nicht auf einer gleichen Entwicklungsstufe. Die Annäherung an eine Seele muss also notwendigerweise ganz auf sie abgestimmt sein.Wenn ein Mensch auf Erden stirbt, so kommt er nicht gleich in einen „Himmel „, er verbleibt noch eine ziemlich lange Zeit auf der Erde, d.h. mitten unter euch. Menschen, die sehr stark an ihrem Erwerb und Besitz gehangen haben, können nicht begreifen, dass sie darauf keinen Einfluss mehr haben. Sie bemühen sich krampfhaft, sich bemerkbar zu machen und leiden darunter, dass sie es nicht können.
Frage: Ist das der Zustand, den man mit“ Hölle“ bezeichnet?
AREDOS: Ja, auch dieser Zustand gehört zu den sogenannten Höllenqualen. Aber die wirkliche Hölle ist eine Stätte mit vielen Sphären. Diese Stätte zu beschreiben, will ich mir und auch euch ersparen; denn man würde das alles für die krankhafteste Phantasie halten, die es gibt. Aber ich warne euch vor dieser Wirklichkeit. Der Aufenthalt übersteigt alles, was es an Angst und Entsetzen auf dieser Erde je gegeben hat. Aber es ist keine ewige Verdammnis, wie es die Kirche hinstellt. Auch hier gibt es die Möglichkeit, zu entkommen; aber es dauert enorme Zeiten. Diese niedrigen Sphären beherbergen leider allzu oft jene Menschen, die auf Erden die glanzvollsten Rollen gespielt haben. Gerade die Führer der Menschheit sinken in diesen Schlamm, weil sie kein Erkennen der objektiven Wahrheit hatten und nur in engen Maßstäben gedacht hatten.
Frage: Wie geht es einem absoluten Materialisten, wenn er zu euch ins Geistige Reich kommt?
SILBER-BIRKE: Eure Welt lebt zu lange in dem Wahn, dass derjenige, der sich religiös nennt, einem anderen spirituell überlegen sei. Das trifft keineswegs zu. Du bist deinem Nächsten gegenüber nicht spirituell überlegen, weil du an ein bestimmtes theologisches Doktrin glaubst. Der einzige Prüfstein ist das tägliche Leben. Deine spirituelle Natur ist so, wie du sie geformt hast. Es gibt außerordentlich viele Materialisten, Atheisten, Rationalisten, welche denen spirituell überlegen sind, die da glauben, zu den Auserwählten zu zählen, nur weil sie in übertriebener Huldigung GOTTES ihre Knie beugen und dabei ein falsches Kirchendogma sich zu eigen machten.Es zählt nicht, was du glaubst, sondern nur was du tust! Wäre das nicht so, würde die Göttliche Gerechtigkeit verhöhnt werden. Leider ist das nur zu wahr, dass der Blick der Menschen getrübt ist, dass er so wenig von der Wahrheit sieht und andere zu retten wünscht, während er sich selbst nicht retten kann. Der, der die Welt zu verbessern wünscht, sollte bei sich anfangen! Unsere Aufgabe ist es, die EWIGEN WAHRHEITEN so einfach wie möglich zu verkünden. Wenn ihr sie einmal verstanden habt, dann müsst ihr sie weitergeben und alles aus dem Weg räumen, was euch daran hindern will. Jede Seele hat zu einer gewissen Zeit die Möglichkeit, die Wirklichkeiten zu erkennen. Der Zeitpunkt kann sich wohl verzögern, aber für immer abgewendet werden kann er niemals. Die spirituelle Entwicklung des Menschen geht durch Äonen. In der Dunkelheit der irdischen Unwissenheit gibt es keinen wirklichen Frieden und kann auch ohne eine Erleuchtung nie einer gefunden werden. Die Politik verhängt die Fenster des Erkenntnis, so dass kein Lichtstrahl hindurch kommen kann. Der Spiritualismus hat die hohe Aufgabe diese Vorhänge nach und nach zu entfernen.
Frage: Was erwartet einen Mann wie Shaw, wenn er ins Geistige Reich kommt?
SILBER-BIRKE: Es erwartet ihn eine neue Erfahrung, die jemand, dessen hervorragende Leistungsfähigkeit schon jahrelang sichtbar war, entzücken wird. Abgesehen von dem anfänglichen Schock, der bei der Erkenntnis kommt, dass das Leben – individuelles, bewusstes Leben – nicht mit dem Tode endet, gibt es nachher ein wunderbares Erwachen aller Fähigkeiten des Geistes und der Seele, wenn die unendlichen Variationen des zu erlangenden Wissens erkannt werden.Das Wesen ist hocherfreut, wenn es beginnt, den Wert der Weisheit, des Wissens, der Wahrheit und all das Verständnis der höheren Form der künstlerischen Fähigkeiten, die ihm offen stehen, zu erfassen.Die Freuden eines gelösten Geistes, befreit von der Sklaverei des physischen Körpers, eines Geistes, der zu sich selber findet, der Genuss der Freuden einer viel größeren Existenz ohne die Fesseln des Fleisches, ist das Thema, das zu seiner vollen Erklärung das Wissen eines überragenden Künstlers benötigt. In welcher Richtung der fragende Geist auch sucht, sei es im Reiche der Wissenschaft, Kunst, Philosophie, Moral, Wissen jeder Art erwartet ihn. Nicht nur die Inspiration aller Zeiten, sondern die Weisheit aller erleuchteter Seelen, die bereit sind, jeden zu unterweisen, der fähig ist, das neue Wissen zu empfangen, wird ihm zuteil. Was ihn erwartet, ist ein frohes, geistiges Abenteuer, dessen er nie müde wird. Zuerst werden die persönlichen Verbindungen hergestellt, die Vereinigung mit alten und neuen jenseitigen Freunden.
Frage: Wenn ein Mensch stirbt und zu euch in das Geistige Reich eingeht, weiß er dann auf welcher Stufe er wirklich steht?
ELIAS: Nein, leider nicht, denn Torheit verhindert jeden wirklichen Fortschritt, es gibt nur vereinzelte, sehr seltene Fälle, wo ein geistiger Fortschritt zu finden ist. Die Menschheit entwickelt sich nur langsam in einer Masse, aus der nur wenige hervorragen. GOTT hat unendlich viel Zeit, deshalb ist die Entwicklung der Erdenmenschen nur eine Frage der Zeit.
Frage: Auf welche Weise wird im Jenseits die Läuterung der Seele fortgesetzt?
ARGUN: Es muss der ehrliche Wille vorhanden sein, den guten Kräften nicht zu widersprechen, sondern sich zu fügen und sich belehren zu lassen.
Frage: Um nach dem Ableben in eine möglichst hohe Sphäre zu kommen, was muss man da besonders beachten?
ELIAS: Die reine Liebe ist das, was unbedingt erforderlich ist. Auch wenn die Entwicklung eines Primitiven vielleicht noch mehrere Stufen durchlaufen muss, so kann er doch in eine höhere Sphäre gelangen, weil er dort gebraucht wird und von großem Nutzen sein kann, denn er kann die Verwalter des Geistigen Reiches unterstützen, weil er eine große Ausstrahlungskraft wirklicher Menschenliebe hat. Die Liebe zum Mitmenschen ist nämlich eine absolut Göttliche Liebe!
Frage: Wie verhält sich ein Atheist, wenn er ins Jenseits kommt?
ARGUN: Diese sind sehr stur. Sie stehen lange auf dem Standpunkt, dass sie doch recht haben und alles nur eine Einbildung ist. Die Atheisten denken genauso weiter, wie in der Materie. Ein Atheist versucht auch im Jenseits allem aus dem Wege zu gehen, bis er deutlich spürt, dass er im Reiche GOTTES ist. Dann gibt er das Spiel seiner Selbsttäuschung auf. Erst durch diesen Schock ist er fähig, wertvoller zu werden.
Frage: Lieber ELIAS, wenn die Erdenmenschen nach ihrer Entkörperung in das Geistige Reich gehen, so ändert sich doch nichts an ihrer Einstellung, das heißt,:Ein Kommunist bleibt ein Kommunist und ein Demokrat bleibt ebenfalls ein Demokrat. Wie verhält sich das Geistige Reich zu diesen Menschen?
ELIAS: Die Geistigen Realitäten geben bei uns jeder irdischen Weltanschauung ein ganz anderes Gesicht. Nicht immer sofort, aber meistens. Nur die ganz eingefleischten Egoisten geben sich nicht mit den Realitäten ab. Es würde zu weit führen, um alles aufzuzählen.
Frage: Was verstehst du unter „Realitäten“?
ELIAS: Darunter verstehen wir zunächst die Sphäreneinteilung. Weiter die Realität der Besitzlosigkeit, das heißt, die Bedeutungslosigkeit jeglichen materiellen Besitzes. Dazu kommt die absolute Realität des unbedingten Erkanntseins. Es gibt kein Verstecken mehr. Fast jeder Mensch trägt auf Erden eine Maske. Aber diese Maske nimmt er nicht mit.
Frage: Dieses absolute Erkanntsein kann doch dazu führen, dass große Freundschaften zu Bruch gehen. Was sagst du dazu?
ELIAS: Ja, das stimmt, weil es sich dann um angenommene Freundschaften handelt. Aber ebenso können angenommene Feinde zu den besten Freunden werden. Im Geistigen Reich bildet die Göttliche Hierarchie ein Abwehrfeld, das nur durchbrochen werden kann, wenn sie es will. Es ist ähnlich einem magnetischen Kraftfeld. So wird jeder gewaltlos in seinen Schranken gehalten. Trotzdem erkennt man, weil ja die Gedanken gelesen werden können, ob eine Seele sich zu Unrecht unter niederen Wesen verweilen muss. Man holt sie dann heraus. Andere wollen mitunter mit, aber weit kommen sie nicht.
Frage: Das alles ist weder der Kirche noch der Wissenschaft bekannt. Wird sich das einmal ändern?
ELIAS: Die Wissenschaft kann nicht leugnen, dass sie von Irrtümern zu Irrtümern schreitet – auch wenn manche Wahrheit erkannt wird. Auch wenn die Wissenschaftler einen Irrtum nach dem anderen wegräumen, so sind sie meistens selbst diejenigen, die dann neue Irrtümer in die Welt setzen, die später von anderen beseitigt werden müssen. Aber zwischendurch bleibt immer wieder etwas vernünftiges stehen. Auch bei den Kirchen ist es nicht anders, aber sie sind noch eingegrenzter.
Frage: Nehmen wir an, einer unserer bereits weiter entwickelten Zirkelmitglieder stirbt und kommt zu euch. Wer holt ihn ab und in welche Sphäre kommt er?
ARGUN: Sein Weg geht in die zartblaue Empfangssphäre für fortgeschrittene Gotteskinder. Diese Sphäre liegt hinter dem Nebelland, ja, sie liegt noch weiter. Ein Zirkelteilnehmer, welcher wirklich gelernt hat und geistig ein anderer Mensch ist, wie seine Mitmenschen der Außenwelt, überspringt glattweg mindestens drei Sphären.
Frage: Es gibt auf Erden lebensuntüchtige Menschen. Diese Untauglichkeit muss sich nach dem Tode doch fortsetzen. Wie begegnet ihr solchen Seelen, wenn sie zu euch kommen?
ARGUN: Wie darf ich die Frage richtig verstehen?
Frage: Ich meine, dass es labile und faule Menschen gibt, die nicht weiterkommen. Nehmen diese Menschen ihre Eigenschaften mit?
ARGUN: Für uns gibt es einen Unterschied, nämlich faul und nicht labil. Faul ist negativ, labil ist eine Charakterschwäche, die auch erblich sein kann. Diejenigen, welche faul sind, werden bei uns vor eine Aufgabe gestellt, dass sie beweisen müssen, dass die Faulheit einen Zaun bedeutet, der sie am Fortkommen hindert. Sie müssen das richtig erkennen. Doch Labilität ist mit der Seele verknüpft, das heißt, eine seelische Eigenschaft. Bei uns gibt es eine gerechte Beurteilung, auch ohne Psychologie.
Frage: Wenn eine Seele aus dem Erdenleben ins Jenseits zurückkehrt, so muss sie doch im Glauben an GOTT sehr gestärkt werden, da sie nun erkennen muss, dass sie weiterlebt?
AREDOS: Die wenigsten wissen, was mit ihnen passiert ist. Sie haben keinen Tod wahrgenommen. Da sie aber zu ihresgleichen hingezogen werden, so finden sie diese bei den noch Lebenden. Finden sie darunter ein Medium, so wollen sie glänzen und stiften auf Grund ihrer Willensfreiheit sehr viel Unheil. Ihr nennt diese Seelen dann Fopp- oder Quälgeister. Wenn sie aber zu den Intellektuellen gehören, z.B. Priester oder Evangelisten waren, so verkünden sie den größten Unsinn in GOTTES Namen, in der Meinung, dass es ihr gutes Recht sei. Diese Fanatiker sind sehr schwer zu heilen. Fanatismus ist ein Wahn.
Frage: Lieber ELIAS, wir sind bei einem Thema, das viel größer ist, als man ahnt. Da ergibt sich die bedeutende Frage, was den Menschen erwartet, wenn er tot ist?
ELIAS: Der Mensch wird nach seinem Tode auf die strengste Weise mit seinem Gewissen konfrontiert. Ohne den materiellen Körper ist der Mensch diesem eigenen Gewissen vollkommen ausgeliefert.
Frage: Hängt die Unterdrückung des Gewissens mit der Ablehnung des Wissens über das Fortleben nach dem Tode zusammen?
ELIAS: Nicht unbedingt. Es ist auch eine Frage der Verbildung. Diese Lehre vom Fortleben nach dem Tode ist vielen sehr unbequem, während sie für andere ein großer Trost ist. Bildung kann auch Verbildung sein. Hier liegt ein gewaltiger Fehler.
Frage: Die Jenseitigen haben von einem Nebelland berichtet, durch das sie hindurch müssen, um ins Sommerland zu kommen. Inzwischen ist das Nebelland in der Geisteswissenschaft bereits zu einem festen Begriff geworden. Kannst du uns sagen, was dieses Nebelland wirklich ist?
ARGUN: Ein wirklicher Nebel ist gar nicht vorhanden. Die Seelen glauben nur, es ist ein Nebel. Ein jeder sieht ihn anders. Es ist eine Zwangsvorstellung. Diese treibt die Seelen allerdings vorwärts, sie spornt an, aus dieser Situation herauszukommen. Es gibt Leute, die glauben zwar an die Existenz des Geistigen Reiches, aber sie haben dennoch Angst vor dem Prozess des Sterbens. Die Angst davor ist unbegründet. Der Tod wird fast von allen Menschen in einem falschen Licht gesehen. Der Übergang in das andere Leben ist natürlich von der Geistigen Entwicklung abhängig. Doch auf alle Fälle erfolgt beim Hinübergehen ein Tiefschlaf, der unterschiedlich lang ist. Hierauf erfolgt ein ganz normales Erwachen, das nichts Abschreckendes an sich hat. Doch der Mensch muss wissen, welchen Weg er zu gehen hat. Darum ist es schon von großem Vorteil, wenn er den guten Weg schon im Erdenleben eingeschlagen hat, denn dann ist er meilenweit voraus. Ebenso ist es auch bei den Reinkarnationen. Auch dabei gibt es einen Tiefschlaf der Seele und ein ganz normales Erwachen in der Materie.
Frage: Wie fühlt sich eine Seele, die erst neu aus dem Erdendasein zu euch kommt?
ARGUN: Sie fühlt sich wie in einem Traumland. Doch diese Seelen sind zuerst mit dem bekleidet, was sie im letzten Augenblick ihres Erdendaseins anhatten. Doch nach Belieben kann die Seele ihr Kleid wechseln. Ein ENGEL wird immer ein langes Gewand tragen. Die Farbe ist blau oder weiß. Das sind die reinen Farben. Aber ein ENGEL wird niemals ein buntes Gewand zeigen.
Frage: Die meisten Menschen können sich nicht vorstellen, wie der entkörperte Mensch im Jenseits lebt. Manche glauben, sie müssen dort nackend herumlaufen. Andere können sich nicht vorstellen, wie sie bekleidet werden sollen. Man weiß nicht, dass das Geistige Reich viel Ähnlichkeit mit dem Erdenleben ausweist. Was sagst du dazu?
ELIAS: Zunächst haben die Abgeschiedenen das an, was sie im Sterben trugen. Aber ihr Aussehen verändert sich schnell. Sie werden zusehends jünger und die Kleider bekommen ein anderes Aussehen, wie sie es sich wünschen. Die Kleidung ist nach der Entkörperung ein Teil der Haut. Es ist wie Zauberei. Die Kleidung wird aus dem Astral-Leib gebildet. Aber sie wird – wie alles andere – aus den Gedanken erzeugt. Somit hat der Mensch eine Schöpferkraft.
Frage: Der Geistlehrer JOSEF (Zürich) hat einmal gesagt, dass positive Seelen sehr hell gekleidet sind, während die negativen dunkel bleiben. Stimmt das?
ELIAS: Ja, das ist richtig. Aber es ist gut, dass man den Menschen auf diese Weise sofort erkennt. Negative Seelen können entsetzliche Fratzen annehmen – und es macht ihnen sogar Spaß. Auch im Erdenleben hat man Freude an der Hässlichkeit.
Frage: Man wundert sich, dass es den Abgeschiedenen möglich ist, sich einzukleiden. Kannst du uns diesen Vorgang verständlich machen?
ARGUN: Die Gedankenkonzentration ist stärker als bei einem Erdenmenschen, weil er auf der geistigen Ebene lebt. Mit dieser Konzentration bildet er seine Kleidung. Doch den Stoff nimmt er dazu aus seinem eigenen Geistkörper, der sehr flexibel ist. Würde jemand einen Teil aus dieser Kleidung herausschneiden, so würde der Astralkörper einen empfindlichen Schaden erleiden, der nicht so schnell wieder gutzumachen ist
Frage: Wenn eine Seele ins Jenseits eingeht, ist sie dann in irgendeiner Weise bekleidet?
AREDOS: Wenn die Seele den fleischlichen Körper verlässt, ist sie unbekleidet, wie bei einem Kind bei der Geburt. Die Seele ist jedoch bei vollstem Bewusstsein. Wenn dann das Gefühl des Nacktseins stärker wird, geschieht ein Wunder. Der Astralkörper bildet aus seiner Fluidmasse sofort ein bekanntes Kleidungsstück, das vom Unterbewusstsein gewünscht wird. Die beherrschende Idee ist unfassbar schöpferisch. Man zieht die Kleider nicht an, man hat sie.
Frage: Ist es wahr, dass man sich ein Heim im Jenseits nur mit guten Taten auf dieser Erde verdienen kann?
AREDOS: Nach dem irdischen Tode erhält die Seele ihre geistige Schöpferkraft zurück. Mit dieser kann die Seele sich alles schaffen, was sie sich wünscht. Doch die positiv geschulte Seele wird maß halten und nur Gutes und Schönes schaffen. Auf Erden schlecht geschulte Seelen, die rückständig und negativ sind, können nur Schlechtes und Böses schaffen das ist ein Gesetz. Also müssen sie sich erst ändern und ihre Schuld abtragen, bis sie soweit sind, dass sie mit ihrer Schöpferkraft auch Gutes schaffen können.
Frage: Wird die Seele des Menschen nach ihrer Entkörperung mit völlig neuen Aufgaben betraut, bzw. konfrontiert?
ANTWORT: Natürlich, sonst gäbe es keine Göttliche Gerechtigkeit. Wenn die ganze Lebensgeschichte des Menschen mit dem Grabe enden würde, wäre die Welt voll von Fehlern und niemand würde je einen Ausgleich oder eine Vergeltung für das auf Erden geführte Leben finden.
Frage: Mancher Mensch hat auf Erden seine Chance verpasst. Ist es möglich, dass er im Geistigen Reich eine neue Chance erhält?
ANTWORT: Selbstverständlich erhält er auch eine neue Chance, seine Persönlichkeit, die sich auf Erden nicht manifestieren konnte, zum Ausdruck zu bringen. Er hat aber auch die große Chance, seinen dummen Stolz und seine närrische Einbildung zu korrigieren. Der Mensch muss hier auf Erden oder im Geistigen Reich zur Einsicht kommen, dass er der Göttlichen Gerechtigkeit nicht entgehen kann. Er muss wissen, dass das Kausalgesetz von Ursache und Wirkung auch für ihn maßgebend ist. Wer Gutes will, muss Gutes tun!
Frage: Eine gute Ärztin aus unserem Bekanntenkreis wurde plötzlich aus dem Leben abberufen. Geht da nicht ein guter Mensch für die Erdenmenschheit verloren?
ARGUN: Liebe Freunde, glaubt mir, sie wird ihren Beruf auch nicht in unserem Reich an den Nagel hängen. Alle guten Forscher und Mediziner usw. arbeiten in unserem Reich weiter zum Wohle der Allgemeinheit, nicht nur der Erdenmenschheit, sondern für das ganze Universum. In unserem Reich wird jeder idealdenkende und aufrichtige Forscher, ganz gleich auf welchem Gebiet, voll eingesetzt. Sie arbeiten nach ihren Fähigkeiten und nach ihrem besten Können.
Frage: Was sind das für Missionen, die ein Verstorbener übernehmen kann?
ANTWORT: Alle diese Aufgaben stehen im Dienst am Menschen. Es müssen Erdenmenschen inspiriert werden, sie müssen aber auch gewarnt und beschützt werden.
Frage: Gibt es auch Missionen, die sich nur im Jenseits abspielen?
ANTWORT: Ja, das gibt es auch. Es müssen Geistwesen betreut werden, wenn sie nach dieser Hilfe verlangen; sie müssen belehrt werden, damit sie den Weg erkennen, der sie rettet. Aber das ist nicht einfach, weil eine große Organisation diese Rettungs- und Erlösungsdienste verhindert, wo sie nur kann. Es ist ein geistiger Kampf um die Seele. Das ist keine Phantasie, sondern eine reale Wirklichkeit, die sich nur vor euren Augen verbirgt.
Frage: Behält der Mensch nach seinem Tode, im geistigen Reich auch noch seinen irdischen Taufnamen?
ARGUN: Nein, im Geistigen Reich bekommt jeder Mensch einen anderen Namen, einen geistigen Namen. Doch die irdischen Namen werden durch Inspirationen aus der Geistigen Welt gegeben.
Frage: Wie geht es einem Menschen, der nach seinem Tode in die dunklen Sphären kommt?
ARGUN: Eine solche Seele kann sich hundert Jahre lang und noch viel länger in einem derartigen Zustand befinden. Dabei friert sie und tastet vergeblich nach einem Funken Licht. Doch wenn eine solche Seele bereut, eine derart echte Reue dauert ebenfalls jahrelang, so kann sich ihr ein Licht nähern, das sich dieser Seele annimmt. Ein Lichtträger oder Lichtbote versucht dann, diese Seele aus der selbstverschuldeten Dunkelheit herauszuführen, sie sehend zu machen. Doch ohne Reue und Buße vermag diese Seele nichts zu erkennen, ihre Augen bleiben solange verschlossen. Auch das Ohr öffnet sich erst, wenn die Seele ihr ganzes Tun und sich selbst bis zur letzten Konsequenz selbst erkannt hat. Doch GOTT verweigert keiner Seele die Rückkehr zum Guten. Eine solche Rückkehr dauert viel länger als ein Erdenleben.
Frage: Lieber ELIAS, möchtest du uns zu dem Thema Sterben noch etwas sagen?
ELIAS: MÖGE DER SEGEN DES VATERS BEI UNS SEIN JETZT UND IMMERDAR. Ihr wisst, durch das Leben das ihr jetzt hier führt, werdet ihr drüben in die entsprechende Sphäre eingehen. Ihr alle wollt das Höchste erringen. Zunächst sind es die irdischen Dinge, nach denen ihr strebt, denn das Wissen um die höheren Wahrheiten und Weisheiten sind euch als Kind noch nicht offenbar. Das liegt nicht an euch, denn Sucher sind wir alle von klein an. Aber es liegt an der Unwissenheit eurer Lehrer und Erzieher und Eltern, dass ihr nicht erfahret, was euch als erstes hätte beigebracht werden müssen, warum ihr hier auf der Erde lebt und warum der Tod die Menschen trifft. Aber euch wurde dies unmöglich gemacht durch die Unwissenheit und Unvernunft jener, welche die Verantwortung der Belehrung übernommen hatten und ihre Pflichten nicht erfüllten. Sie haben nicht GOTTES WAHRHEIT gebracht – sie haben die Weisheit aus den Büchern, aus den Hörsälen der Universitäten geholt. Sie haben nicht GOTT gefragt:“ Ist es die rechte Lehre, die diese bringen?“ Wir wissen aus der Geschichte des Universums und der Erde von den untergegangenen Welten, von den großen Geschehnissen, die sich ereignen mussten, weil der Vater seine Kinder liebt. Sie hatten die Gesetze in den Schmutz getreten; die irdischen Dinge waren ihnen lieber. Ist es die Kraft GOTTES, die alles schafft, oder ist sie aus dem Gehirn des Menschen? GOTT wird uns zeigen, wer stärker ist, wenn der Wissenschaftler vor den großen Errungenschaften steht, die er vermöge seiner Kraft schaffen konnte und sieht, dass er das, was er schuf gemäß seinen Gesetzen, nicht wirkt – und dass auf einmal andere Gesetze eintreten und das sein ganzes Wissen der Chemie und der Physik und wie er noch alles nennen möge, dass dieses Wissen aus den Hörsälen ihm nichts nützt. Denn seine eigenen Erfindungen werden ihn selbst vernichten, weil er nicht an die KRAFT GOTTES geglaubt hat, mit der er schuf! Und so sie sich diesen Gesetzen noch immer wiedersetzen und das Unheil in solchem Maße nicht nur ihren Mitmenschen, sondern allen Planeten im Weltall bringen, soll die Kraft GOTTES in Tätigkeit gesetzt werden und das Unrecht den Menschen offenbart werden. Sie sollen an ihrem eigenen Körper spüren, was sie ihren Mitmenschen bescheren wollten. Sie sollen das selber auslöffeln, was sie sich eingebrockt haben. Und wisset, dass die Hilfe euch nicht nur aus Menschenhand gebracht wird. Die Hilfe wird aus solchen Bereichen kommen, von denen die Menschheit nicht glaubt, das sie existieren. Es wird eine Kraft in der Form zur Erde kommen, die nur die Kinder GOTTES begreifen und verstehen, die um die Geschehnisse wissen, die durch die Zeichen wissen werden, was nun geschehen wird. „Gnade!“ werden sie rufen, die Feiglinge. Dann wird ihnen dieses Wort etwas bedeuten, dann werden sie lernen, das es wohl noch ein höheres Geschick, wie sie sagen, geben muss. Sie werden gezwungen sein, an GOTT und Seine Allmacht zu glauben – und wer das immer noch bezweifelt, der muss seinen Weg noch tiefer in die Finsternis der Unwissenheit gehen.

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