Johannes Greber – 2.3.7 Ägyptische Gräber

Text Quelle : vom Medium Peter Bernath persönlich zum Mitveröffentlichung autorisiert.

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Kapitelseite 2.3.7

Eine Sache, deren Bedeutung ich selbst bis heute noch nicht in vollem Umfang erkennen kann und deren Erfüllung noch nicht eingetreten ist, möchte ich nicht mit Stillschweigen übergehen.

Es handelt sich um die Auffindung zweier ägyptischer Königsgräber aus der Zeit 5.000 vor Christi Geburt. Es besteht für mich nicht der geringste Zweifel, daß die darüber gemachten Angaben wahr sind; daß die Gräber später aufgefunden werden und alles das enthalten, was mir durch vier verschiedene Medien darüber mitgeteilt worden ist.

Doch hören wir zunächst, auf welch merkwürdige Weise ich von diesen Gräbern Kenntnis erhielt.

Es war am 1. Februar 1924. Ich saß nach Schluß der Bürostunden in meinem Privatbüro in den Räumen des Hilfsbundes. Da kamen zwei junge Leute im Alter von ungefähr 20 und 28 Jahren zu mir und gaben an, sie seien zu mir geschickt worden, um mir einen Dienst zu erweisen. Kaum hatten sie diese Worte ausgesprochen, da fielen beide zu meiner großen Überraschung gleichzeitig in „Tieftrance“. Die Geistwesen, die aus ihnen sprachen, baten mich um Papier und Bleistift. Ich gab ihnen das Gewünschte. Sie setzten sich an einen Tisch und begannen zu zeichnen. Als sie nach einer Weile aufhörten, sah ich, daß jeder von ihnen an der Wiedergabe eines ägyptischen Königsgrabes arbeitete und daß die Zeichnungen mit alten, mir unverständlichen Inschriften versehen waren. Sie sagten, daß sie später wiederkommen und die Zeichnungen fortsetzen wollten.

Ich fragte, wer sie seien. Nur der eine von ihnen konnte die deutsche Spreche verstehen und gab mir in deutscher Sprache Antwort. Der zweite redete in einer Sprache, die mir unbekannt war und die der erste mir ins Deutsche übersetzte.

Er gab folgenden Bericht:

„Wir beide, die wir durch diese Werkzeuge reden und schreiben, waren ägyptische Fürsten.

Unsere Namen sind Arras und Isaris. Ich, Arras, war Fürst des Oberen Nil und mein Freund Isaris war Fürst des Unteren Nil.

Wir behandelten unsere Untertanen gut. Wir züchtigten unsere Sklaven nicht. Wir ließen unserem Volk seinen freien Willen. Es war reich, und ausgesprochen Arme gab es in unserem Lande nicht. Dreimal im Jahre wurde geerntet, so daß wir übergenug zum Leben hatten. Überall war Überfluß. Das Volk hatte alles, was es begehrte. Es feierte die glänzendsten Feste und legte großen Prunk an den Tag und lebte in den Tag hinein, Gott den Allmächtigen vergessend. Es aß die Früchte und Körner des Bodens, die Gott wachsen ließ. Es trank reinstes Wasser, wie es aus keiner reineren Quelle kommen konnte. Es trank den herrlichsten Wein, den es überhaupt gab, ohne zu denken, wer das alles geschaffen hatte. Und des Trubels und der Feste wurde immer mehr. Und das Volk war nicht mehr zufrieden mit dem Althergebrachten. Da schuf es sich aus Gold und Edelsteinen Götter. Es betete diese gemachten Götzen an und verehrte sie. Ja, es gab unter ihnen solche, die sich um des Volkes willen für diese Götzenbilder hinmorden ließen.

Wir sahen dem allem ruhig zu und ließen das Volk das alles ausüben, anstatt, wie es richtig gewesen wäre, es daran zu hindern. Im Gegenteil, um die Gunst des Volkes zu erlangen, haben wir es in seinem götzendienerischen Treiben noch unterstützt. Ich habe dem Götzen Amojo zehn Wagen voll Goldsachen gesandt, damit sein Götzenbild fertiggestellt wurde. Damit wollte ich beim Volke im Ansehen steigen. Auch Isaris hat zehn Wagen Goldsachen für den Götzen Lachitju gegeben, damit er mehr in der Achtung des Volkes steigen sollte. Wir gingen an der Spitze des Volkes zur Einweihung der Götzenbilder und stellten unsere Truppen zum Schutze dieser Gottheiten auf, anstatt sie zu vernichten.

Vor dem Götzenbilde war eine goldene Schale, in der sich Blut eines neugeborenen Kindes befand. Dieses Blut durfte nicht austrocknen. Es mußte durch Erneuerung des Blutes dafür Sorge getragen werden, daß es nicht vertrocknete. Denn wenn es vertrocknet war, wurde der Priester, der dies verschuldete, von dem Oberpriester vor dem Bildnis des Götzen mit dem Schwerte hingerichtet.

Die Sache wurde immer toller. Da sandte Gott die Strafe. Sie war furchtbar, aber gerecht. Er ließ die Quellen versiegen. Er sandte eine Hitze, so daß die Hitzewelle alles niederschlug. Alles verdorrte. Und doch flehte das Volk nicht zu ihm. Wenn es die Allmacht Gottes erkannt hätte, dann wäre Gott nicht allzu streng mit ihm ins Gericht gegangen. Aber es war niemand da, der zu ihm betete. Da sandte Gott die Rache, die vollständige Vernichtung auf das abtrünnige Volk, das ihn nicht als den Schöpfer anerkennen wollte. Es konnte zur Erkenntnis des wahren Gottes gelangen. Denn es gab Sterndeuter und hohe Gelehrte, welche die Wahrheit verkündeten und das Volk auf das Strafgericht Gottes vorbereiten sollten und es auch vorbereiteten. Doch das Volk verlachte und verspottete sie. Man hörte nicht auf sie, sondern schlug sie tot.

Da verdunkelte sich der Himmel. Graue Wolken zogen heran. Schwarz war der Himmel. Sturm zog herauf. Blitze zuckten hernieder, welche die Götzen zerschmetterten, so daß man nicht ein Atom mehr davon finden konnte. Dann kamen die Schrecknisse, welche die Menschen vernichteten: Feuer und Schwefel kamen vom Himmel und verursachten Dämpfe, welche die Luft verpesteten, so daß die Menschen erstickten. Die Steine der Paläste stürzten ein und begruben alles unter einem Schutthaufen. Dann sandte Gott eine gewaltigen Sturm und bedeckte alles mit gelbem, grauem Sande in einem Erdbeben. Dies war die Gottesrache für die Beleidigung. Es war ein Akt der Gerechtigkeit.

Als die Vernichtung kam, waren wir beide schon tot. Ich – Arras – starb unter dem Dolch eines Priesters, der nach meinem Weib trachtete. Mein Freund Isaris, mit dem ich Blutsfreundschaft geschlossen und bis zum Lebensende gehalten habe, starb im Kampf mit Zyclov. Er war ein Feldherr und wohnte unter seinem Dach. Er strebte nach Macht, und nicht mit reinem Herzen. Er suchte den Thron seines Herren zu untergraben und empörte sich gegen ihn und erschlug ihn.

Unsere Stadt und unsere Gräber sind verschüttet und noch nicht gefunden.

Wir lebten 5.000 Jahre vor Christi Geburt.

Das ganze Reich Ägypten hatte mehrere Fürsten unter einem Herrscher, den ihr ‚Kaiser‘ nennen würdet. Es waren Bundesfürsten. Zu diesen gehörten auch wir beide. Nur war Isaris dazu noch Sachverwalter des ganzen Reiches; ihr würdet sagen ‚Reichskanzler‘.

Die Hauptstadt des Reiches war Memph.

Die ersten Familien, die Priester und Heerführer pflegten den König oder Fürsten immer aus derselben Familie zu nehmen.“

Auf meine Frage, welche anderen Völker damals existierten, antwortete er:

„Auf der Halbinsel Arabien zogen die Nomadenstämme umher. Es gab ein großes Reich am Euphrat. Dieses Reich war an der Mündung des Euphrat und reichte bis zum Ganges. Dann gab es noch ein Reich, wo später die Mauren wohnten. Spuren von diesem Reich sind noch auf den alten Karten vorhanden.“

Als die Medien zu sich kamen, wunderten sie sich über die von ihnen angefertigten Zeichnungen und wußten nicht, was das alles zu bedeuten hätte.

Sie kamen im ganzen siebenmal in drei Monaten. Es war mir vorher nie bekannt, wann sie die Fortsetzung machten.

An einem Morgen, als ich im Begriff stand, aus meinem Pfarrort in die Stadt zum Büro des Hilfsbundes zu reisen, kam der Bauernjunge, der Sprechmedium war, zu mir ins Pfarrhaus und sagte, er habe den Auftrag bekommen, mich heute in die Stadt zu begleiten. Weshalb er mitfahren sollte, war ihm nicht bekannt. Ich nahm ihn also mit, weil ich aus Erfahrung wußte, daß es sich stets um etwas Wichtiges handelte, wenn der Junge solche Aufträge erhielt.

An diesem Tage erschienen wiederum die beiden Medien für die ägyptischen Zeichnungen. Gleichzeitig mit ihnen fiel auch mein Bauernjunge in Trance und saß so lange schweigend da, während die beiden anderen ihre Zeichnungen fortsetzten. Plötzlich stand das meiner Pfarrei angehörige Medium auf und ging zu dem einen der Zeichnenden hin und redete mit ihm in einer fremden Sprache. Er schien ihm etwas an der Zeichnung zu erklären. Dann kam er zu mir und bat mich um Radiergummi. Als ich ihm diesen überreichte, ging er wieder zu dem anderen Medium. Ich selbst trat nun auch in dessen Nähe und sah, daß es den Nil gezeichnet hatte. Es nahm den Radiergummi aus der Hand des Jungen und radierte an dem Lauf des Nils einen kleinen Teil aus und zeichnete ihn anders.

Ich fragte das in Trance befindliche Medium aus meiner Pfarrei, ob es mir sagen dürfe, was diese Vorgänge zu bedeuten hätten. Der daraus sprechende Geist gab mir zur Antwort, daß er heute die Aufsicht über die beiden zeichnenden Medien habe. Denn es werde die für die Auffindung der Königsgräber wichtigste Zeichnung angefertigt, nämlich der Lauf des Nil. Der Geist einer der beiden früheren Fürsten hätte durch das Medium den Nilfluß so gezeichnet, wie er zur damaligen Zeitseinen Lauf genommen. Heute jedoch sei der Lauf des Nil infolge einer Versandung an einigen Stellen ein anderer. Es sei gerade eine dieser Stellen, von der aus die Messung der Entfernung vorgenommen werden müsse, um die Königsgräber zu finden. Darum habe er auch heute morgen den Jungen veranlaßt, mit mir in die Stadt zu gehen.

Als die letzte Zeichnung vollendet war, erhielt ich den Auftrag, alle Zeichnungen durchzupausen und eine Pause versiegelt an einer mir bezeichneten Stelle zu hinterlegen.

Dann wurde mir eine Urkunde von dem einen der ägyptischen Fürsten diktiert, die ich unterschreiben mußte.

Sie lautete:

„Im Jahre 1924 erhielt ich Kunde von der Existenz zweier Geister, die früher einmal Fürsten waren.Arras und Isaris – so nennen sie sich. Von eben denselben sind mir mehrere Zeichnungen und Diktate zugetragen worden. Dieselben umfassen einen Bericht über das Schicksal der beiden Fürsten und ihres Lebens. Mir wurde aufgetragen, in das Land der beiden zu ziehen und ihre Gräber zu öffnen und die Überreste der verschütteten Stätten freizulegen. Diese Materialien sammelte ich in der Zeit vom 1. Februar bis 1. Mai 1924.

Isaris erklärte im Auftrage des Arras und in seinem eigenen Namen: Wir beide haben euch das kundgetan, was uns aufgetragen worden ist, euch zu sagen, damit ihr unsere Grabstätten findet. Die Durchführung liegt in eurer Hand. Seelisch, geistig habt ihr für uns bis heute gewirkt. Wir danken euch dafür. Wir bitten euch, dies auch fernerhin zu tun, und mit heutigem Tage verabschieden wir uns von euch. Wir werden nur noch einmal kommen. Das wird an dem Tage sein, wo die Erfüllung des Vorhergesagten eintrifft und von euch als tatsächliches, geschichtliches Geschehen nicht bloß geglaubt, sondern auch erkannt wird.

Betet für uns! Und – Gott zum Gruß!

Wenn ihr vor unserem Grabe stehet und ihr die Reste findet, dann sind wir dort. Hier ist unsere Aufgabe erfüllt. – Gott zum Gruß – auf Wiedersprechen!“

Diese Urkunde unterzeichnete ich und nahm sie zu den anderen ägyptischen Akten.

Bei dieser Gelegenheit stellte ich noch manche Fragen, die sich auf die vorliegende Sache bezogen. Als Antwort darauf wurde mir folgende Belehrung zuteil:

„Ich kann dir sagen, daß alles aufgezeichnet ist, was auf die Örtlichkeit selbst Bezug hat, wo die Gräber liegen. Die genauen Angaben können wir euch nur an Ort und Stelle geben. Es ist jetzt nur die eine Frage: Die Ausführung des Auftrages.

Ihr habt die Gräber nur zu suchen, und ihr findet sie. Ihr findet darin verschiedene Kultursachen. Sie sind schon mehrfach gefunden worden und sind an und für sich nicht so ganz wichtig.

Aber wichtig ist der ‚Aufruf an das Volk‘ und die ‚Rolle‘, in der die GESETZE DER ‚WEISSEN MAGIE‘ über den Geisterverkehr enthalten sind und auch die HEILARTEN, wie man Krankheiten heilen kann.

Dann sind auch Angaben darin über die HERSTELLUNG VERSCHIEDENER ERZEUGNISSE aus Pflanzen, Salzen und derartigen Stoffen, womit man verschiedene Sachen konservieren kann, und auch, wie man aus Pflanzen Stoffe herstellen kann, die sehr dauerhaft sind.

Geld und Gold liegt auch dort, damit ihr alle eure Auslagen decken könnt und noch mehr.

Ihr werdet nicht das Schicksal so vieler haben, die bisher solche Gräber öffneten und getötet wurden. Denn auf jedem Grabe steht die Inschrift: ‚Diejenigen, welche Hand anlegen oder den Antrieb dazu geben, sind verfallen.‘ – Ihr gehet in Gottes Namen und nehmet den Grundstich auch in unserem Namen mit Gottes Hilfe vor. So wird euch nichts geschehen.

Du fragst mich nach den Schriftzeichen auf den Zeichnungen. Die Schriftzeichen sind verschieden. Denn man hat nicht überall gleich geschrieben. Es ist die Schrift so, wie wir sie damals geschrieben haben. Ihr könnt die Schrift nicht lesen und nicht schreiben. Ich könnte euch die Buchstaben diktieren. Aber damit vermöget ihr nichts anzufangen. Denn ein Buchstabe gilt sowohl für ein Wort als auch für ein Zeichen. Auf unserem Grabe, auf unserem Palast, auf den Steinen, auf den Säulen, auf den Wänden ist überall dieselbe Schrift.

Die Gelehrten können sich die Köpfe an diesen Steinen einrennen, die Schrift werden sie nicht entziffern können. Vielleicht wird der eine oder andere sagen, daß die Schrift, die er bei euch sieht,möglicherweise aus Ägypten ist, weil er einige Zeichen erkennt. Aber die meisten werden sagen, ihr hättet euren Verstand verloren. Und sie werden euch Hindernisse in den Weg legen.

Der Großkönig, unter dem wir Bundesfürsten waren, hieß ‚AM-EL‘. Er starb nach uns beiden. Sein Grab ist noch nicht gefunden.

Es sind in ganz Ägypten ungefähr 10.000 Gräber von Königen, Fürsten und Vornehmen.

Die anderen Gräber zähle ich nicht. Da könnt ihr sicher sein, daß nicht alles entdeckt ist.“

Später fragte ich in den Sitzungen mit den Medien meiner Pfarrei nach dieser ägyptischen Sache. Ich wollte erfahren, um welche Zeit die Gräber aufgefunden würden.

Ich erhielt zur Antwort:

„Das alles hat noch seine Zeit.

Es werden Weltereignisse eintreten, wodurch diese Sache reif wird.

 

 

Heute ist sie noch unmöglich und würde aus Gründen, die ihr nicht versteht, das Leben vieler Menschen kosten. Welche großen Absichten Gott damit verbindet, könnt ihr nicht einmal ahnen.“

 

 

Diese ägyptische Sache habe ich deshalb in dieser Ausführlichkeit an Hand der Akten wiedergegeben, damit im Augenblick der Erfüllung auch hierdurch der Beweis erbracht ist, daß alle Einzelheiten genau vorausgesagt worden sind.

Ich persönlich habe das Empfinden, daß die Auffindung der hier beschriebenen Gräber für die heutige Wissenschaft der gewaltigste Beweis für die Wahrheit dessen sein soll, was in diesem Buche enthalten ist. Denn solche Beweise kann auch selbst die jenseitsfeindlichste Wissenschaft nicht mehr beiseite schieben, sondern muß sie als vollwertig anerkennen. – Doch das ist meine rein persönliche Meinung. Näheres über die Bedeutung der Auffindung der ägyptischen Gräber ist mir nicht mitgeteilt worden. Die Richtigkeit dieser ägyptischen Sache wurde mir auch durch das Medium in der Stadt bestätigt. Es fügte noch hinzu,

daß der Fürst, der sich „Arras“ nannte, auch den Namen „Hario“ geführt habe.

Wenn man die bisher angeführten Beispiele, die nur einen ganz kleinen Bruchteil meiner Erlebnisse auf diesem Gebiet ausmachen, in aller Ruhe überdenkt, so wird es jedem klar, daß man mit den üblichen „natürlichen“ Erklärungsversuchen keinen Schritt weiterkommt. Nicht „Suggestion“, nicht „Gedankenübertragung“, nicht „Unterbewußtsein“ könne die Ursachen solcher Erscheinungen sein. Weder die Medien als Menschen wußten diese Dinge, noch auch andere Menschen.

Was nie im Bewußtsein eines Menschen war, kann bei ihm auch nie zum Unterbewußtsein werden, und Gedanken, die ich selbst nicht habe, kann ich auch nicht auf einen anderen übertragen.

Die Worte „Suggestion“, „Unterbewußtsein“, „Gedankenübertragung“ sind auf diesem Gebiet in den meisten Fällen eben nur Worte, mit denen man recht viel Gelehrtes auszudrücken glaubt und auch auf diejenigen Eindruck macht, die nicht nachzudenken pflegen. Aber in Wirklichkeit sind es Worte ohne anwendbare Begriffe. „Wo die Begriffe fehlen, da stellt ein Wort zur rechten Zeit sich ein.“

Was die Gedankenübertragung angeht, so habe ich mich oft bemüht, meine Gedanken auf die Medien sowohl vor ihrem Trancezustand als auch während desselben mit aller Kraft zu übertragen. Aber in keinem einzigen Falle enthielten ihre darauf folgenden Kundgebungen auch nur ein Wort von dem, was ich an Gedanken auf sie zu übertragen suchte.

Auch andere habe ich veranlaßt, mit mir zusammen einen bestimmten Gedanken, den wir vorher vereinbart hatten, einem Medium für seine Kundgebungen zu suggerieren. Aber alle diese Versuche bleiben ohne den geringsten Erfolg.

Was mir durch die ungelehrten und auf allen Gebieten des Wissens vollständig unerfahrenen Medien mitgeteilt wurde, übersteigt jedes menschliche Wissen von diesen Dingen.

Hier gibt es bloß eine Erklärung, die unser Denken befriedigt, nämlich:

Es sind außerirdische Geistwesen, die sich dieser Medien als Werkzeuge bedienen, um uns von der Existenz eines Jenseits, von dem Dasein eines Gottes und einer Geisterwelt zu überzeugen und uns auf den Weg zu Gott zu führen.

Die in den folgenden Kapiteln wiedergegebenen Belehrungen über die „Gesetze des Geisterverkehrs“ und „die großen Fragen des Diesseits und Jenseits“ werden weitere Beweise dafür in Fülle liefern.


Weiter bei: 3 Johannes Grebers Leben als katholischer Priester in Deutschland.