Johannes Greber – 10 +10.1- Die Lehre Christi und das heutige Christentum.

 Text Quelle : vom Medium Peter Bernath persönlich zum Mitveröffentlichung autorisiert.

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Vierter Teil : 10 + 10.1 

(von Pfarrer Johannes Greber)

“ Sehet zu, daß euch niemand gefangennehme durch die sogenannte „Wissenschaft“, sowie durch die törichten und irreführenden Lehren, die sich auf menschliche Überlieferungen stützen und von den bösen, die Welt beherrschenden Geistermächten herrühren, aber mit der Lehre Christi nichts gemein haben. „

Kolosser 2, 8

In der ersten spiritistischen Sitzung, die ich mitmachte, hatte ich an den durch das Medium sprechenden Geist die Frage gestellt:

Wie kommt es, daß die Lehre Christi auf das heutige Christentum keinen Einfluß mehr auszuüben scheint? –

Es wurde mir geantwortet, daß wir heute die Lehre Christi nicht mehr in ihrer ursprünglichen Reinheit und Klarheit besäßen, sondern daß sich im Laufe der Zeit viele menschliche Irrtümer in das Christentum eingeschlichen hätten.

Später wurde mir darüber eine eingehende Belehrung zuteil, in der die wirkliche Lehre Christi in Vergleich gestellt wurde mit den Glaubensbekenntnissen der heutigen christlichen Kirchen, besonders mit dem der katholischen Religion, deren Priester ich war.

Diese Belehrung lautete:

10.1 Die Geisterwelt Gottes als Quelle der Wahrheit

10.1 Die Geisterwelt Gottes als Quelle der Wahrheit

 (Aus den SPHÄREN DES LICHTS)

„Wo ist das Wasser eines Baches am reinsten und klarsten?

An der Quelle oder an der Mündung? –

Sicherlich an der Quelle.

Fließt jedoch das Quellwasser als Bächlein weiter, dann verliert es seine Frische, verliert auch seine Reinheit und Klarheit. Trübe Wässerlein von rechts und links vermischen sich mit ihm in seinem Lauf. Die Abwässer menschlicher Behausungen nimmt es in sich auf, den Schmutz von Menschen und Tieren und menschlichen Betrieben. Und wer dann seinen Durst daraus stillen will, dem ist es keine Erquickung mehr. Nur mit Widerwillen trinkt er es in der äußersten Not, wo ihm kein Quellwasser zur Verfügung steht.

So geht es auch mit der Wahrheit.

Aus der Quelle geschöpft, ist sie für den Menschengeist ein erfrischenderstärkender Trank, der neues Leben spendet. Aber aus dem Bach geschöpft, der schon eine weite Strecke durch die Niederung menschlicher Irrtümer und irdischer Leidenschaften hindurchgeflossen ist, hat sie ihre Reinheit und Frische verloren. Von den Beimischungen der Unwahrheit und des Irrtums hat sie einen üblen Geschmack bekommen.

Von dem durstigen Wahrheitssucher wird sie nur mit innerem Widerstreben getrunken. Er schöpft nur dann aus diesem trüben Bach, wenn ihm das Quellwasser der Wahrheit versagt bleibt.

Auch die Lehre Christi hatte das Schicksal des Quellwassers, das als Bächlein durch irdische Behausungen fließt. Auch sie wurde bei ihrem Lauf durch die Menschheit verunreinigt.

Das Böse im Menschen und die ihn umgebenden bösen Mächte haben die reine Lehre Christi so getrübt und ungenießbar gemacht, daß sie ihre lebenspendende Kraft verloren hat.

Die Quelle der Wahrheit ist Gott.

Zu dieser Quelle kann der Mensch als irdisches Wesen nicht hinaufsteigen. Er ist auf dieWasserträger der Wahrheit angewiesen, die aus jener Quelle schöpfen. Es sind die Geisterboten Gottes.

Nur sie haben Zutritt zu dieser Quelle.

Nur sie besitzen die reinen Gefäße, in denen sie die Wahrheit frisch und ungetrübt der Menschheit überbringen können.

Der erste und größte Vermittler der Wahrheit war Christus als Geist in den Zeiten vor seiner Menschwerdung. Er war es, der teils selbst, teils durch die ihm unterstellte Geisterwelt der ersten Menschheit den Trunk der Wahrheit reichte.

Daher der rege Geisterverkehr bei der ermatteten und kranken Welt des Alten Bundes. Daher das Auf- und Absteigen der Geister der Wahrheit im Anfang des Neuen Bundes, die immer wieder das Wasser der Wahrheit aus der Gottesquelle schöpften und es im Auftrage Christi den wahrheitsdurstigen Menschenseelen spendeten.

Es ist daher eine grundlegende Lehre des wahren Christentums, daß nicht Menschen aus sich Wahrheitskünder sein können. Menschen können dabei nur als Werkzeuge der Geisterwelt Gottes dienen.

Auch Christus konnte als Mensch von sich aus nicht zu der Quelle der Wahrheit emporsteigen. Als Mensch wußte er von der Wahrheit aus sich nicht mehr als die anderen Menschen. Sein Wissen aus der Zeit, wo er als erstgeschaffener Geist bei Gott weilte, war durch seine Menschwerdung infolge seiner Einhüllung in den materiellen Leib ebenso erloschen, wie es bei allen anderen Menschen erloschen ist, obschon auch sie einst als Geister Gottes beim Vater weilten.

Die Eigenschaft der Materie, die Rückerinnerung an das frühere Dasein auszutilgen, wirkte bei dem menschgewordenen Christus in derselben Weise wie bei jedem anderen Geist, der als Mensch verkörpert wird.

Daher war auch Christus nach seiner Menschwerdung auf die Geisterboten angewiesen, die ihm der Vater sandte. Das bestätigte er mit den Worten:

Johannes 1, 51: ‚Ihr werdet die Boten Gottes über dem Menschensohn auf- und absteigen sehen.‘

Christus war nur ein Gesandter Gottes und hatte in diesem Punkte vor den bisherigen Gottgesandten nichts voraus. Denn auch diese waren von den Geistern Gottes belehrt worden. Ein Henoch, einAbraham, ein Mose, alle Propheten des Alten Bundes haben nicht von sich aus geredet. Von allen gilt das Wort des Petrus: ‚Von einem heiligen Geiste geleitet haben diese Männer von Gott aus geredet.‘ Ein Geist Gottes gab ihnen ein, was sie reden sollten.

Christus selbst weist immer darauf hin, daß er nicht aus sich rede, sondern nur das ausspreche, was er von seinem Vater gehört habe. Der Vater gab ihm die notwendigen Belehrungen durch seine Geisterboten, die beständig über dem Menschensohn auf- und abstiegen.

Johannes 8, 28: ‚Ihr werdet erkennen, daß ich nichts von mir selbst tue, sondern so rede, wie mein Vater mich gelehrt hat.‘

Johannes 8, 26: ‚Was ich von ihm gehört habe, rede ich zu der Welt.‘

Aus derselben Quelle der Wahrheit, aus der Christus schöpfte, sollten alle diejenigen immer von neuem schöpfen, die seine Lehre weitertrugen. Also zunächst seine Apostel. Sie sollten das von Christus Vernommene nicht einfach nach eigener Auffassung weitergeben. Denn bei Menschen schleichen sich leicht Mißverständnisse ein, wenn sie das wiedergeben sollen, was ein anderer gesagt hat. Wenn Hundert dasselbe vortragen hören, so wird jeder dieser Hundert nachher bei der Wiedergabe des Gehörten in diesem oder jenem Punkte etwas anderes vorbringen, als der Vortragende gesagt oder gemeint hat.

Darum sollten auch die Apostel über das, was sie aus der menschlichen Rede Christi vernommen hatten, von den Geistern der Wahrheit von neuem unterrichtet werden, damit sich ja kein Irrtum infolge falscher Auffassungen einschleichen könne.

Sie sollten durch Gottes Geister sowohl eine Bestätigung der von Christus vorgetragenen Lehre erhalten, als auch in neue Wahrheiten eingeführt werden, die ihnen Christus hatte vorenthalten müssen, weil sie entweder nach dem Heilsplan Gottes vor dem Erlösungstod noch nicht verkündigt werden durften, oder weil die Apostel für diese Wahrheiten noch nicht reif waren und sie daher nicht verstanden hätten. Die Richtigkeit dieser Darlegungen findest du in den Worten Christi selbst bestätigt:

Johannes 14, 16: ‚Ich will den Vater bitten, daß er euch einen anderen Beistand senden möge, damit er für immer bei euch bleibe, die Geisterwelt der Wahrheit.‘

Johannes 16, 12 – 13: ‚Ich hätte euch noch viel zu sagen, doch ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jene Geisterwelt der Wahrheit gekommen ist, dann wird sie euch in die ganze Wahrheit einführen.‘

Johannes 14, 25 – 26: ‚Der Beistand aber, die heilige Geisterwelt, die der Vater in meinem Namen senden wird, sie wird euch über alles Weitere belehren und euch an alles das erinnern, was ich euch gesagt habe.‘

Nach diesen Worten hatten also die Geister der Wahrheit eine doppelte Aufgabe. Zunächst sollten sie die Gläubigen an das erinnern, was Christus als Mensch sie gelehrt hatte. Sie sollten es als Wahrheit bestätigen. Dann aber hatten sie die von Christus begonnene Belehrung fortzusetzen und ihnen auch die Wahrheiten zu verkünden, die Christus aus den vorhin angeführten Gründen absichtlich übergangen hatte.

Ferner sollten die Geister Gottes für immer bei ihnen bleiben. Denn die Gefahr des Irrtums war wegen der Macht des Bösen und der menschlichen Schwäche eine beständige.

Es sollten also die später Lebenden nicht auf die religiösen Überlieferungen ihrer Vorfahren angewiesen sein. Denn solche menschlichen Überlieferungen boten ihnen keine Gewähr für die Wahrheit. Sie hätten daraus nicht erkennen können, was davon aus der Wahrheitsquelle Gottes und was aus menschlichem Irrtum stammte. So kamen denn gemäß der Verheißung Christi nach seinem irdischen Tode beständig die Boten Gottes als Geister der Wahrheit. Auf sie berufen sich stets die Apostel, wenn sie von den Menschen Glauben für ihre Lehre fordern. Besonders bei Paulus findet ihr immer wieder den Hinweis auf diese Wahrheitsboten.

1. Korinther 2, 10 – 14: ‚Meine Rede und meine Predigt erfolgte nicht mit eindrucksvollen Weisheitsworten, sondern mit Erweis eines Geistes Gottes und der Kraft Gottes. Denn euer Glaube sollte nicht auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft gegründet sein. Uns aber hat Gott dies durch seinen Geist geoffenbart…  Wir haben nicht einen Geist der Welt empfangen, sondern einen Geist, der von Gott stammt. Wir reden nicht mit Worten, wie menschliche Weisheit sie lehrt, sondern mit solchen, wie ein Geist Gottes sie lehrt, indem wir geistgewirkten Inhalt mit geistgewirkter Sprache verbinden. Ein weltlich gesinnter Mensch nimmt freilich nichts an, was von einem Geiste Gottes kommt. Es gilt ihm als Torheit. Er ist nicht imstande es zu verstehen, weil es geistig beurteilt werden muß.‘

2. Korinther 3, 3: ‚Ihr seid ein Brief Christi, der von uns als seinen Dienern angefertigt ist, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit einem Geist des lebendigen Gottes.‘

Galater 1, 12: ‚Ich weise euch darauf hin, liebe Brüder, daß die von mir verkündete Lehre nicht Menschenwerk ist. Ich habe sie ja auch von keinem Menschen empfangen und durch keinen Unterricht gelernt, sondern durch eine Offenbarung Jesu Christi.‘

Aber nicht bloß die Apostel empfingen ihre Lehre von Geistern Gottes, sondern auch die ‚Medien‘, die allenthalben in den Gemeinden angetroffen wurden. Man nannte sie, wie du weißt, ‚Propheten‘. Paulus schreibt, daß die Geheimnisse Christi jetzt ’seinen heiligen Aposteln und Propheten durch einen Geist Gottes geoffenbart worden sind‘ (Epheser 3, 5). Durch diese Medien als Werkzeuge der guten Geister konnten die Gläubigen jederzeit Gewißheit erlangen, ob eine Lehre richtig und wie sie aufzufassen sei. Darum schreibt Paulus an die Philipper:

Philipper 3, 15: ‚Wenn ihr über irgend etwas anderer Meinung seid, so wird Gott euch darüber Klarheit geben.‘

Sie konnten Gott in ihren gottesdienstlichen Versammlungen befragen und erhielten die Antwort durch die Geister Gottes, die durch die Medien sprachen. Petrus sagt sowohl von den früheren Propheten, als auch von denjenigen, die zu seiner Zeit die Heilsbotschaft verkündigten, daß sie ‚in der Kraft eines vom Himmel gesandten heiligen Geistes gepredigt haben‘ (1. Petrus 1, 12) und fügt in einem anderen Brief hinzu:

2. Petrus 1, 20 – 21: ‚Denn noch niemals ist eine Weissagung durch menschlichen Willen zustandegekommen, sondern von einem heiligen Geiste geleitet, haben die Menschen von Gott aus geredet.‘

Das in der Bibel so oft gebrauchte Wort ‚Weissagung‘ bedeutet nicht, wie ihr meint, das Vorhersagen eines zukünftigen Ereignisses, sondern jedes Sprechen eines Geistes Gottes durch ein menschliches Medium.

Im Alten Bunde fordert Gott die Menschen auf, bei ihm die Wahrheit zu suchen: ‚Fraget mich!‘ – und er gab sie ihnen durch seine Geisterboten.

Christus empfing als Mensch nach seinem eigenen Geständnis die Wahrheit von Geistern Gottes. Er verspricht seinen Aposteln die Einführung in alle Wahrheit durch Geister der Wahrheit.

Die Apostel bezeugen, daß diese Verheißung Christi bei ihnen in Erfüllung gegangen ist, daß sie also ihre Lehre von Gottes Geistern empfangen haben.

Und wo schöpft das heutige Christentum die Wahrheit?

Können die christlichen Prediger der verschiedenen Religionsgemeinschaften auch von sich sagen,ein Geist Gottes rede aus ihnen? – Können sie mit Paulus bekennen, sie hätten ihre Lehre nicht von Menschen empfangen und nicht durch menschlichen Unterricht erworben, sondern durch eine Offenbarung Christi? –

Nein, das können sie nicht! Sie sind Angestellte ihrer Kirchen.

Die Religion dieser Kirchen haben sie in einem menschlichen Unterricht erlernt, in Schulen, Seminaren, Universitäten. Menschenweisheit, Professorenweisheit mit allen ihren Irrtümern haben sie in sich aufgenommen und predigen sie ihren Gläubigen.

Von Geistern als Boten Gottes und Kündern der Wahrheit wissen sie nichts.

Es gilt ihnen, wie Paulus sagt, als Torheit, daß auch heute noch eine Lehre von einem Geiste Gottes kommen sollte. Das ist nach ihrer Ansicht in den jetzigen Zeiten nicht mehr erforderlich. Das war, wie sie meinen, wohl früher nötig, als die Menschheit angeblich noch viel unwissender war, als in eurem aufgeklärten Zeitalter.

Ein Mann wie Mose mußte sich noch mit dem Geisterreich Gottes in Verbindung setzen und ‚Gott befragen‘, um die Wahrheit zu erfahren. Die großen Propheten mußten es, Christus mußte es, sowie die Apostel. Aber heute gilt das alles als veraltet, als überlebt. Ihr seid ja in euren Wissenschaften so weit fortgeschritten, ihr könnt alle lesen und schreiben und habt Millionen Bücher. Aus ihnen schöpft ihr. Und dazu habt ihr ja so viele gelehrte Theologen, Doktoren und Professoren. Diese müssen doch wohl wissen, was Wahrheit ist.

In Wirklichkeit haben gerade diese Doktoren und Professoren der ‚heiligen Theologie‘ jene Lehreneingeführt, vor denen Paulus mit den Worten warnt:

Kolosser 2, 8: ‚Sehet zu, daß euch niemand gefangennehme durch die Wissenschaft und eitle Täuschung, die sich auf menschliche Überlieferung, auf die Geistermächte der Welt gründet, aber mit der Lehre Christi nichts zu tun hat.‘

1. Timotheus 1, 7: ‚Sie möchten als Gelehrte angesehen werden; aber sie besitzen nicht das geringste Verständnis für die Bedeutung der von ihnen gebrauchten Ausdrücke noch für die Dinge selbst, über die sie so zuversichtliche Behauptungen aufstellen.‘

Judas 19: ‚Diese sind es, die da Spaltungen machen, irdisch Gesinnte, die den Geist nicht haben.‘

Die Geisterwelt Gottes ist in den christlichen Kirchen schon seit langem ausgeschaltet. Die Leiter der Kirchen haben den heiligen Geist ausgelöscht. Wo aber die Geister Gottes haben weichen müssen, da stellen sich andere Geistermächte ein, von denen Paulus an Timotheus schreibt:

1. Timotheus 4, 1 – 2: ‚Der Geist Gottes aber sagt ausdrücklich, daß in späteren Zeiten manche vom rechten Glauben abfallen werden, indem sie sich irreführenden Geistern und Lehren zuwenden, die von den Dämonen stammen.‘

Anstelle der Geister des Guten wurden die Mächte des Bösen wirksam.

Diese haben ja das größte Interesse daran, die Wahrheit zu verdunkeln und in ihr Gegenteil zu verkehren. Sie benutzen alle Schwächen der Menschen dazu, um zu ihrem Ziele zu kommen.

Menschliche Eitelkeit und

irdischen Gelehrtenstolz,

menschlichen Hunger nach MachtEhreGeld und Wohlleben.

Das alles dient ihnen dazu, die Wahrheiten der Weisheit, der Liebe und des Erbarmens Gottes zuverfälschen und daraus Fesseln zu schmieden, mit denen die Leiter der Kirchen das arme, unerfahrene Volk ketten und sich dienstbar machen.

Die Wurzel alles Bösen ist die Habsucht – die Liebe zum Geld.

Auch in euren christlichen Kirchen spielt das Geld eine große Rolle. Satan hat gewußt, was er tat, als er das Geld als Lockmittel auch in die Religion hineinwarf. Er wußte, daß er damit die geistlichen Führer am festesten an den Irrtum binden konnte. Er wußte, daß keiner von ihnen so leicht seine gutbezahlte Lebensstellung als Religionsdiener einer Kirche aufgeben werde, selbst wenn er das Irrige der von ihm gepredigten Lehre einmal einsehen sollte.

So drangen denn seit der Zeit, wo man auf die Verbindung mit der Geisterwelt Gottes als den einzigen Weg zur Wahrheit verzichtete, die mannigfachsten und folgenschwersten Irrtümer in das Christentum ein.

Von Jahrhundert zu Jahrhundert wurde es schlimmer.

Eine Wahrheit nach der anderen wurde vom Irrtum verseucht und ungenießbar gemacht.

Und was war die Folge?

Heute steht ihr vor einem hundertfältig gespaltenen Christentum, vor zahllosen Religionsgemeinschaften, die alle etwas anderes als Wahrheit verkünden und von denen jede ihr Glaubensbekenntnis als die wahre Lehre Christi ausgibt.

Und da wundert ihr euch, daß ein so verfälschtes und zerrissenes Christentum keinen Einfluß mehr auf die Menschheit ausübt?

Gebt dem Volke das Christentum der ersten Christen wieder!

Nehmt die geistigen Lasten von seinen Schultern, die ihr durch eure Menschensatzungen aus Herrschsucht darauf gelegt habt, und setzt die Menschheit wieder in Verbindung mit den Wahrheitsboten Gottes – und ihr werdet staunen, welche Wirkung das echte Christentum auch auf die heutige Menschheit auszuüben imstande ist


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