Ashtar Sheran – 9 Aufruf aus den Kosmos (Seite 3)

Es geschieht nichts in dieser Weise, daß man sagen könnte: „Das hat GOTT getan.“ Diesejfeststellung gibt den Atheisten mächtig Wasser auf ihre Mühlen. Si& sehen darin die Bestätigung, daß GOTT eine Phantasiegestalt sei, vor der man sich nicht zu fürchten braucht, und vor der man auch keine Achtung zu beweisen braucht. Ich muß leider zugeben, daß diese Atheisten in gewisser Hinsicht recht haben.

Aber die Wirklichkeit sieht doch ganz anders aus. Weil der Mensch nicht nur in diesem Erdenleben lebt, sondern geistig in einer anderen Welt und darüber hinaus noch in anderen Welten, ist er der Rechenschaft voll und ganz ausgesetzt – nur, daß der Zeitpunkt ein anderer ist, als er ihn bestimmen möchte. Die Strafe entzieht sich der menschlichen Beobachtung, solange der Mensch in der Materie seine Bewährung absolviert.

Das ist Aufgabe der Theologie. Sie hat sich nicht allein mit GOTT auseinanderzusetzen, sondern mit dem gigantischen Leben im ganzen Universum.

Der HIMMEL darf von der Theologie nicht verfälscht werden, auch nicht die ewige Existenz der menschlichen Seele. Was die Theologie nicht darüber weiß, muß sie mit allen Mitteln erforschen. Sie darf deshalb nicht vor den spirituellen Möglichkeiten zurückschrecken. Die MEDIALITÄT ist der Grundstoff und die tatsächliche Grundlage der Erforschung jener Bereiche, die den GEIST betreffen. Die Theologie will weiter ohne Wasser kochen. Das ist eine Unmöglichkeit in religiösen und geistigen Belangen.

Der Atheismus lehnt die Existenz GOTTES und das Weiterleben im Jenseits konsequent ab.

Die Theologie lehnt jede Verbindung mit den Bereichen des Jenseits ab. Sie macht sich von GOTT und dem Weiterleben jenseits der Materie ein eigenes Bild, je nach menschlicher Auffassung und Phantasie, ohne die Meinung der im Jenseits lebenden Menschen anzuhören. Wo bleibt da die Logik?

Ich will euch eine Parabel dazu erzählen: Nehmen wir an, daß eine Gruppe von mutigen Menschen eine Reise nach dem Mars unternimmt und dort gut ankommt, aber nicht mehr von dort zur Erde zurückkann.

Eine andere Gruppe von geltungsbedürftigen Menschen macht sich von den auf dem Mars lebenden Menschen allerlei phantastische Vorstellungen, z.B. ob sie noch am Leben sind, oder ob sie dort herzlich aufgenommen worden sind, kurzum, sie halten es für überflüssig, durch Spezialfunk mit ihnen Verbindung aufzunehmen, um sie selbst darüber zu befragen.

In Wirklichkeit versuchen die auf dem Mars lebenden Menschen mit allen Mitteln eine Funkverbindung mit der Erde herzustellen, aber auf der Erde reagiert man nicht darauf, man ignoriert sie einfach, weil man glaubt, daß eine solche Verbindung nicht möglich sei.

Aber die geltungsbedürftigen Erdenmenschen wollen der Erdenmenschheit etwas über den Mars berichten – und nun lassen sie ihrer Phantasie vollen Lauf. Sie erfinden die tollsten Dinge, die sie als Wahrheit ausgeben. Und es gibt genug Leute, die ihnen bedingungslos alles glauben, während andere den Schwindel erkennen und sich von der ganzen Angelegenheit angewidert abwenden.

So, meine lieben Freunde, so sieht es mit den göttlichen Spekulationen bei euch aus.

Eure Theologie verlangt vom Menschen einen bedingungslosen Glauben an das, was vorgesetzt wird. Jede Kritik ist Ketzerei, und jede Logik ist verboten. An der Gotteslehre darf nicht gezweifelt werden, sie genießt die größte Immunität, die es je gegeben hat.

Wir sind der Meinung, daß es nicht darauf ankommt, an göttliche Wunder zu glauben, sondern, daß es weit wichtiger ist, jede Existenz im ganzen Universum, selbst die kleinste unsichtbare Strahlung oder Schwingung als absolute, natürliche Selbstverständlichkeit zu akzeptieren. Alles, was in die Existenz gerufen ist, bleibt eine Selbstverständlichkeit, wobei n u r zu beachten ist, daß keine ENTGLEISUNGEN vorkommen, die der Aufwärtsentwicklung des Weltenplanes schadeft,.

Wenn ein Mensch das innere Bedürfnis hat, zu GOTT zu beten, so braucht er sich dessen, nicht zu schämen, denn es ist durchaus natürlich. Aber er braucht sich deshalb nicht albern und irrsinnig zu benehmen im Glauben, ,daß er damit einen besseren Eindruck auf die Geistige Welt macht.

Wieder eine Parabel dazu: Ein Arbeiter befindet sich in finanziellen Schwierigkeiten. Er möchte zum Fabrikleiter, um ihn um eine Geldzulage zu bitten. Aber er wird gar nicht so weit vorgelassen, weil der Fabrikbesitzer seine Angestellten hat, die ihn vertreten. Auch GOTT läßt sich vertreten. Endlich gelingt es dem Arbeiter, seinen Abteilungsleiter zu sprechen. Nun wirft er sich vor diesem auf den Boden, ringt die Hände und jammert in allen Tonarten, während der Text, den er stammelt, für solche Fälle schon hundertmal auswendig gelernt wurde. Der Abteilungsleiter glaubt, es mit einem Verrückten zu tun zu haben, und er entläßt ihn aus der Fabrik, damit nicht noch andere davon angesteckt werden.

CHRISTUS sprach in Gleichnissen. Ich sehe mich veranlaßt, das gleiche zu tun, weil ich erfahren habe, daß ihr außerordentlich schwer von Begriff seid.

Jetzt komme ich zum JENSEITS. Das Wort hat es in sich. Was darüber schon gelacht und gespottet worden ist, wird jeder von euch selbst bestätigen können. Warum eigentlich? – Was hat euch das Jenseits getan? – Was heißt das eigentlich, das JENSEITS?

Ich gebrauche das Wort JENSEITS, weil es in eurem Sprachgebrauch üblich ist. In Wirklichkeit akzeptiere ich diesen Ausdruck nicht, weil er für den tatsächlichen Begriff nicht paßt!

Das Wort JENSEITS trennt eure Welt von der Welt des Geistes. Ihr vergeßt dabei, daß die Welt des Geistes tief in eure Welt hineinragt, so daß von einer absoluten Trennung gar nicht die Rede sein kann. Es gibt keinen in der Materie lebenden Menschen, der nicht Tag und Nacht geistig mit der Welt des Geistes verbunden ist. Jeder menschliche Gedanke ist ein Prozeß, der sich bereits im sogenannten Jenseits vollzieht.

Jedes körperliche Gefühl und jeder Bewußtseinsvorgang ist mit der Welt des Geistes verbunden, so, wie die Elektrizität im Weltall vorhanden ist und trotzdem durch Draht und Maschinen geleitet werden kann. Auch das Jenseits gehört zum Diesseits, mit dem es eine große universelle Einheit darstellt. Diese Einheit weist nur zwei verschiedene Merkmale auf:

1.  Den Geist im Astralkörper.

2.  Den Geist im Materiekörper.

Der Geist wechselt von einem Körper in den anderen; es sind Wechselbeziehungen, die keinesfalls einen Begriff, wie das Wort „Jenseits“ ihn darstellt, rechtfertigen.

Text Quelle : vom Medium Peter Bernath persönlich zum Mitveröffentlichung autorisiert

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