HM Kapitel 28 – Die Sprache

Gedanken und Sprach Hygiene 
Text Quelle : aus Spirituellen Gedanken – vom Medium Peter Bernath persönlich zum Mitveröffentlichung autorisiert.

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Die Sprache befindet sich ständig in einem Prozess der Entwicklung. Diejenigen, die 50 Jahre jünger sind, als ich es bin, sprechen zwar die gleiche Sprache wie ich, also Deutsch, dennoch sind unsere Sprachen unterschiedlich. Worte, die damals normal waren, sind teilweise aus dem Wortschatz weitgehend verschwunden, andere Worte haben sich in ihrem Sinn gewandelt und viele neue Worte sind hinzugekommen. Dies ist ein ganz normaler Prozess, der ständig abläuft. Auffällig ist jedoch, dass sich das Niveau der Umgangssprache stark verändert hat: Radio und besonders das Fernsehen zeigen dies sehr deutlich: War es zu meiner Jugendzeit ein Skandal, wenn im Radio das Wort Sch… verwendet wurde, so ist dies heute ganz normal und alltäglich.


Die Verwendung dieses Wortes, das ich weder ausspreche, noch ausschreibe, zeigt die Entwicklungsrichtung der Umgangssprache an. Es ist keine gute Richtung, denn das Niveau der Sprache sinkt. Man achtet weniger auf seine Sprache, sondern nimmt immer mehr Worte in seine Sprache auf, die eigentlich in den Müll gehören. Die öffentlichen Medien Fernsehen, Film, Radio und die gedruckte Presse machen fleißig mit bei dieser Entwicklung. Das Bewusstsein für eine gepflegte Sprache geht mehr und mehr verloren. Das zeigt sich auch in der Rechtschreibung. Das Bemühen und ein fehlerfreie Schrift (Gramatik und Rechtschreibung) lässt immer mehr nach. Man bekommt kaum noch ein Schriftstück in die Hände, das vollkommen fehlerfrei ist. Dies ist im Geschäftsleben sehr auffällig, ist aber kein Grund, auf den Menschen herabzusehen, der den Text geschrieben hat, denn wenn die Lehrer nicht konsequent sind, kann man den Schülern keinen Vorwurf machen.

Nun sollte man meinen, dies habe mit der spirituellen Entwicklung eines Menschen keinen Zusammenhang. Das ist aber nicht richtig, denn im Positiven Geistigen Reich, in den höheren und hohen Sphären wird Wert auf eine gepflegte Sprache gelegt. Das geht sogar so weit, dass man, selbst wenn man alle anderen Voraussetzungen erfüllt, nicht zum Lichtboten werden kann, wenn man eine derbe Sprache hat. Worte aus der Fäkalsprache oder Ausdrücke wie „verpiss dich“, denen man täglich begegnet, sind dort verpönt. Es geht nicht darum, Hochdeutsch zu sprechen, sondern es geht um die Wortwahl. Man kann auch im Dialekt eine gepflegte Sprache mit positiver Wortwahl haben.

Die Sprache ist das wichtigste Kommunikationsmittel, das wir haben. Man kann mit der Sprache verletzen, kränken, beleidigen, sich über Andere erheben, ja man kann mit der Sprache Töten und sogar Kriege veranlassen. Dies sind Gründe, die es erforderlich machen, auf seine Spache zu achten. Die Sprache soll nicht nur grammatikalisch und in der Wortwahl gepflegt sein, sondern sie soll so ein, dass durch ihre Verwendung keine negativen Apekte entstehen oder weitergegeben werden.

Sprachhygiene ist hier das Schlüsselwort. Die Sprachhygiene ist aber nur möglich, wenn man Gedankenhygiene betreibt. Wir unterliegen im Außen und im Innen (!) ständig negativen Einflüssen, denn die Helfer des Widersachers sind unermüdlich tätig und versuchen, ganz besonders die Menschen zu beeinflussen, die sich um den positiven Weg bemühen. Wenn in uns ein neuer Gedanke auftaucht, heißt das nicht unbedingt, dass es sich um einen eigenen Gedanken handelt. Der neue Gedanke kann auf inspirativem oder intuitivem Weg sowohl von unseren Lehrern, als auch von negativen Geistwesen oder auch durch ein äußeres Ereignis initiiert worden sein. Deshalb ist es (nicht nur) für die eigene positive Entwicklung von entscheidender Bedeutung seine Gedanken zu kontrollieren, bevor man sie weiter verfolgt. Sind in einem neuen Gedanken Aspekte enthalten, die negativ sind, sollte man diesen Gedanken „zu den Akten legen“ und nicht weiter verfolgen. Man sollte sich immer bewusst sein, dass Alles was geschieht, ursprünglich auf einen einzigen Gedanken zurückgeht. Dies gilt im Kleinen, wie im Großen! Selbst so verheerende Ereignisse, wie der 2. Weltkrieg oder der Abwurf der Atombombe auf Hiroshima gehen jeweils auf einen einzigen winzigen Gedanken zurück, der verfolgt und weiterentwickelt wurde, bis es zur Katastrophe kam. Es geht also nicht nur um Sprachhygiene, sondern in erster Linie um Gedankenhygiene.