Die Gesamtfunktion des Hirns
Ich will euch die Ursachen dieser Fehlentwicklung erklären:
Es handelt sich hauptsächlich um falsche Schlussfolgerungen, wie sie auch heute noch bei euch auf allen Gebieten vorkommen. Ihr trefft eure Schlussfolgerungen viel zu leichtfertig und übereilt. Außerdem habt ihr eine besondere Vorliebe für alte Vorurteile, mit denen ihr geradezu meisterhaft jongliert. Aber euch hypnotisiert die Welt der Materie so sehr, dass ihr über den Horizont der Materie nicht hinausschauen könnt.
Ich muss zum primitiven Buschmenschen zurückgreifen. Der Mensch besitzt eine größere Masse Hirn als er zum Denken und Regulieren benötigt. Ein Teil des Hirns, das der heutige, zivilisierte Mensch besitzt, ist nach Epochen stillgelegt. Es hat seine entsprechenden Funktionen eingestellt, da die Technik ihm diese Funktionen abgenommen hat. Das klingt zunächst etwas unverständlich. Wir SANTINER haben jedoch trotz einer unerhörten Technik diese Spezialfunktionen des Gesamthirns behalten. Das ist der bedeutende Unterschied zwischen irdischen und außerirdischen Menschen.
Der Buschneger und auch ein Teil anderer Naturvölker hat die Funktionen des Gesamthirns noch nicht ganz eingestellt. Ein Buschneger, wie er z.B. bei den Papuas in Neuguinea vorkommt, benutzt den besagten Teil seines Hirns zu übersinnlichen Funktionen. Er verständigt sich telepathisch, ja sogar mit den abgeschiedenen Seelen seiner Verwandten und Freunde. Aber er nimmt auch seine jenseitigen Feinde wahr. Er hat einen überirdischen Sinn, d.h. er hat einen Sinn, den der zivilisierte Mensch nicht mehr zur Verfügung hat, weil er im Laufe der Zeit verkümmert ist. Der Buschneger wird gewarnt, wenn er in Gefahr ist. Er spürt über das Hirn den Feind, auch wenn er jenseitig ist. Er spürt sogar den Zeitpunkt seines eigenen Todes, der ihm aus der höheren Dimension mitgeteilt wird.
Falsche Schlussfolgerungen zu einem Phänomen
Doch der zivilisierte Mensch ruht in technischer und zivilisierter Kultursicherheit, Er hat diese Funktionen eingestellt. Kein Wunder, dass der Buschneger überall GEISTER sieht, mit ihnen spricht und mit ihnen gewissermaßen zusammenlebt – und der zivilisierte Kulturmensch kann das nicht, bis auf äußerst geringe Ausnahmen; da ihm dieser besondere Teil des Hirns nicht mehr zur Verfügung steht. Er kann also dieses Phänomen wegen Mangel an einer Selbsterfahrung nicht begreifen und spottet darüber. Er lehnt eine überaus wichtige Tatsache als pure Einbildung ab – und hält das ganze Verhalten der Buschneger und auch anderer Naturmenschen für eine Art besonderer Theateraufführung ohne realen Hintergrund.
Ihr müsst einsehen, wie töricht dieses Urteil ist. Ein stillgelegter Teil eures Hirns versperrt euch die nötige Einsicht in ein Mysterium von gewaltigem Ausmaß. Das ist ein echter großer Irrtum,
Wie aber denken eure Wissenschaftler über diese Erscheinungen, die man als einen echten Naturvorgang bezeichnen muss! – Sie vergleichen das geistige Wissen dieser Menschen mit ihren Lebensbedingungen und mit ihrem Lebensstandard, genau so, wie wir eure geistige Entwicklung mit dem Stand eurer Technik vergleichen. Aber die Schlussfolgerung, die eure Wissenschaftler daraus zieht, ist falsch.
Ihr seid der Meinung, wenn das Leben der Buschmenschen so primitiv ist, so muss auch ihr Denken entsprechend primitiv sein. Also sind die Geistererscheinungen nur eine Art Einbildung auf ganz primitiver Grundlage. Hier liegt der Fehler, der in seiner weiteren Konsequenz zu einer völligen, falschen Orientierung auf allen geistigen Gebieten geführt hat.
Entscheidend ist die Fähigkeit
Nun müsste eigentlich die Häufigkeit des Phänomens entscheiden. Aber auch das ist nicht der Fall, weil die Voreingenommenheit gegenüber den Primitiven viel zu groß ist. Der Kulturmensch traut dem Primitiven keine Objektivität in dieser Weise zu. Er fühlt sich dem Buschneger oder einem anderen Naturmenschen in Bezug auf Logik und Sachlichkeit himmelhoch überlegen. Noch überlegener fühlt sich der Wissenschaftler und Forscher. Er betrachtet das Gebaren der Naturmenschen als verrückt.
Der Geisteskult der Naturmenschen ist keine Geisteskrankheit und beruht auch nicht auf Einbildung oder Suggestion. Man bedenke, dass dieser Kult in seiner Verschiedenartigkeit ungeheure Ausmaße in der ganzen Welt hat. Es spielt dabei keine Rolle, ob die Menschen miteinander eine Verbindung hatten oder nicht. Der Kult ist im Innern von Brasilien ebenso anzutreffen, wie in Afrika. Er tritt in der Südsee auf, wie auch im Innern Asiens und anderswo. Entscheidend für den Kult ist nicht der Ort, sondern die Fähigkeit, die geistigen Bereiche zu spüren und sie zu erkennen, Die geistigen Wesenheiten sind absolut existent, dass sie von einem medialen Menschen mit diesen Fähigkeiten wahrgenommen werden können. Der über die ganze Welt ausgedehnte Geisterkult hat seinen Ursprung nicht aus der Primitivität, sondern aus der Realität. Er wird nur verschieden ausgeübt. Indem sich der Kulturmensch von der Primitivität der Naturmenschen distanziert, entfernt er sich auch von der Realität ihrer übersinnlichen Begabung.
Natürlich haben primitive Menschen Wahrnehmungen der geistigen Welt, die ihrer Entwicklung entsprechen, zumal es meistens ihre Stammesangehörigen sind, die ihnen in diese natürlichen Bereiche vorausgegangen sind. Primitive Wilde werden keinen Engeln, sondern wieder primitiven wilden Seelen begegnen, die zu der gleichen Sphäre gehören. Eine auf Erden begonnene Fehde wird auf beiden Seiten fortgesetzt. Das führt dazu, dass die Buschmenschen von den Seelenwesen der geistigen Dimension verfolgt und belästigt, ja in Angst und Schrecken versetzt werden. Die Buschmenschen wiederum können kaum ausweichen. Sie erfinden einen Kult (Verehrung), mit dem sie den jenseitigen Wilden einen Gefallen tun möchten, um sie zu beruhigen. Der Kult entspricht ganz ihren Vorstellungen. Doch die Tatsache der Unsterblichkeit des inneren menschlichen Ichs bleibt bestehen. Diese Unsterblichkeit wird von allen Naturvölkern erfasst und absolut anerkannt. Sie bildet stets den Mittelpunkt ihres ganzen irdischen Lebens. Da diese Menschen noch ursprünglich sind, so ist dieses Erkennen der Unsterblichkeit eine in der ganzen Welt vorkommende natürliche und erhaltene Gabe. Der Kult ist nur die Folge des Erkennens,
Die weltweiten dämonischen Mächte
Sofern jedoch ein Kulturmensch mit der geistigen Dimension in Berührung kommt, wenn er z.B. hellhörig wird oder einem Verstorbenen auf Sekunden begegnet, so hält man ihn für schizophren. Die akademische Wissenschaft geht sogar so weit, dass sie die Behauptung aufgestellt hat, dass solche Menschen in sich noch eine ererbte Rückerinnerung an die Vorstufen der primitiven Menschheit spüren. Ich sage freimütig dazu, dass nicht die medialen Menschen verrückt sind, sonder dass die Wissenschaftler diesem Phänomen völlig verständnislos begegnen. Die Schlussfolgerungen sind absolut falsch.
Selbstverständlich muss ich zugeben, dass die Naturmenschen dieser Art mit der sogenannten Hölle (Tiefensphäre) in Verbindung sind. Die Primitivität zieht sich auf beiden Seiten an. Auf diesem Stern und seiner geistigen Umgebung ist die Hölle sehr groß und der Himmel nur unsagbar klein. Die Unsauberkeit unterstützt die niederen Sphären, die sich entsprechend betätigen. Wo der Schmutz dominiert, kann von GOTT keine Rede sein. Doch wenn es der Erdenmenschheit mit allen Rassen zu schwer fallen sollte, GOTTES Existenz nachzuweisen, so wende sie sich zuerst an die Hölle, sie ist unvergleichlich größer und näher und lässt sich aus diesen Gründen viel leichter beweisen. Das negative Verhalten der Erdenmenschheit gibt die Gewähr für einen eindeutigen Nachweis dieser dämonischen Mächte, die sich dem Kulturmenschen inspirativ nähern, ohne dass die Erdenbürger es merken. Aus diesem Grunde ist der Dämonenkult auf der ganzen Welt verbreitet, denn die geistigen Wesenheiten finden mehr Werkzeug auf dieser Terra als sie für ihre niederen Zwecke brauchen.
Der angepasste Kult
Die Medizinmänner der unentwickelten Naturvölker sind Okkultisten und Spiritisten. Sie kennen einige der Gesetze, welche ihnen einen Geisterverkehr ermöglichen. Das ist kein Hokuspokus, sondern es sind reale Fähigkeiten, wie etwa die des Fährtenlesens oder der Telepathie. Was der zivilisierte Mensch als Humbug ansieht, hat in diesen Fällen meistens einen sehr realen Hintergrund. Auch das Geistige Reich nimmt ja die Seelen der unentwickelten Naturvölker so auf, wie sie wirklich sind. Durch ihre Verbundenheit mit allem Irdischen wirken sie noch auf die lebenden Menschen ein, wo sie es nur irgend können. Ihre medialen – medizinischen Wunder wirken auf den Teil des Hirns, der den Europäern nicht mehr ganz zur Verfügung steht. Doch der Europäer könnte mit gutem Willen diesen lahm gelegten Teil seines Hirns neu aktivieren und auf diese Weise große Fortschritte machen. Dazu gehört allerdings eine Glaubensbereitschaft für das Ungewöhnliche, das sich nicht mit dem gewöhnlichen Verstand sofort erfassen lässt. Die Seele hätte dann einen besseren Apparat zur Verfügung, dessen musikalische Skala erweitert ist und ganz andere Kompositionen möglich macht.
Nun will ich keinesfalls behaupten, dass die Naturmenschen intelligenter sind als zivilisierte Menschen. Der Mangel an kulturellen Erfahrungen hält sie lange auf einer niedrigen Stufe fest. Aus diesem Grunde ist es auch keineswegs richtig, wenn sie ihre Kenntnisse über das Jenseitige in so falscher und verzerrter Weise anwenden. Ihre Teufelsbeschwörungen, ihre Trancetänze und ihr blutdürstiges Verhalten, ihr sinnloses Verlangen und ihre Rauschsucht sind Stufen, die in die existente Hölle hinabführen. Dennoch betone ich mit allem Nachdruck: Die reale Tatsache bleibt bestehen. Alles entsteht aus der Wahrheit, auch wenn es später entstellt wird. Auch der Europäer handelt kaum anders, nur seiner Kulturstufe entsprechend. Die theatralischen Vorführungen der vielen Kirchen und Sekten christlicher oder östlicher Richtung sind nicht viel anders, sondern nur den Umständen angepasst. Hinter diesen pomphaften Aufführungen ist aber leider weniger jenseitige Objektivität und Wahrheit vorhanden als bei den primitivsten Buschnegern.
Die Ergebnisse der Überheblichkeit
Der Europäer rümpft die Nase, weil er irrtümlich glaubt, dass er allein im Recht sei. Er lehnt den Himmel ab und ebenso die Hölle. Er reinigt mit dieser Ablehnung angeblich sein weites Gewissen und fühlt sich in diesem Irrtum erhaben über alle irdischen Zustände, die er als eine Art von fanatischem Irrsinn betrachtet. Die Wahrheit straft ihn schwer genug. Er steht vor den Todespanzern und im Hintergrund wartet der Atomtod. Das sind die Ergebnisse einer Überheblichkeit in geistigen Belangen. Er hat versäumt, der Wahrheit wirklich auf den Grund zu gehen. Er hat die für ihn bequemste Art der Forschung gewählt, nämlich die radikale Ablehnung. Das kann nicht deutlich genug gesagt werden. Das hat nichts mit einer geforderten Toleranz gegenüber einem Aberglauben zu tun. Von Betrug will ich überhaupt nicht reden, denn den gibt es bei euch auf allen Gebieten, sogar in der hohen Politik, die das Leben ermöglichen und sichern soll .
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