Ashtar Sheran – 9 Kap. – Aufruf aus den Kosmos (Seite 4)

Kein Wunder, daß der Mensch unwillkürlich davor zurückschreckt, wenn er durch diesen Begriff JENSEITS auf den Gedanken gebracht wird, daß sein Geist einer völlig von ihm getrennten Welt gegenübersteht.

Ihr müßt wissen, daß das Geistige Reich ein Teil eurer Welt ist, daß es mit zum menschlichen Leben gehört.

Das Leben könnt ihr nicht auslöschen. Es ist eine Kraft GOTTES. Aber ihr könnt das Leben vom materiellen Körper trennen, sofern ihr den Körper für den Geist, der das Leben ist, unbenutzbar macht. Aber das ist eine Sünde. Darum heißt es in eurer Heiligen Schrift: „Was GOTT zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden!“ Das heißt, ihr sollt durch mutwilliges Töten, den Geist nicht vom Körper scheiden.

Unsinnigerweise haben die Priester diese Bibelstelle – wie viele andere – nach ihrer Auffassung ausgelegt; denn GOTT fügt keine Ehen zusammen. Die Menschen suchen sich ihre Lebensgefährten selbst.

Was geschieht, wenn der Mensch geboren wird? Darüber schweigt die Theologie. Eine im Geistigen Reich lebende Seele wird auf Null geschaltet. Sie paßt sich dem Kinde an und tritt eine Bewährungsprobe im irdischen Dasein an. Völlig unbelastet durch die Erfahrungen in früheren Leben, hat sie Gelegenheit sich n e u zu orientieren. Aus früheren Leben hat sie eine charakterliche Entwicklung erreicht, die ihr geblieben ist. An diese Entwicklung kann sie weiter anknüpfen.

Was geschieht, wenn ein Mensch stirbt? Darüber schweigt die Theologie. Eine in der Materie lebende Seele wird vom materiellen Körper abgeschaltet. Die geistige Verbindung reißt ab. Damit beginnt das selbständige Leben in einem Geistkörper, der aus immateriellen Baustoffen und Kleinstbausteinen des Universums aufgebaut ist. Er hat alle Organe, die der materielle Körper auch hat. In diesem Körper muß die Seele von ihren irdischen Erfahrungen einen rechten Gebrauch machen, damit sie sich in der großen Gemeinschaft und in der Schöpfungssphäre bewähren kann. Sie muß geistig am Plane GOTTES fleißig mitwirken. Die geistige Verbindung zu einem materiellen Körper ist dann nur noch zeitweise und unter gewissen Bedingungen möglich. Es ist nicht mehr der eigene Materiekörper, sondern es kann jeder andere menschliche Körper sein, der noch benutzbar ist – und den man in diesem Falle ein MEDIUM nennt.

Wie kann etwas jenseitig sein, wenn es absolut zur Existenz des Menschen gehört. Es ist nicht eine andere Seite des Lebens, sondern die Entkörperten leben /um größten Teil mitten unter euch und nehmen stärksten Anteil an jedem Geschehen auf der Terra, die sie nur aus einer anderen Perspektive sehen. Für sie gibt es kein materielles Hindernis, sie durchdringen alle Wände.

Es ist für die Erderijrhenschheit außerordentlich wichtig, das alles zu wissen.

Es darf keinen blinden Glauben geben. Der GOTTGLAUBE gehört an die erste Stelle der empirischen Wissenschaft. Die Kirchen bzw. die Theologie haben in Zukunft dafür zu sorgen, daß an Stelle des blinden Vertrauens zum Glauben und an die Stelle des Zweifels am blinden Glauben – das objektive Wissen tritt – das nicht den geringsten Zweifel übrigläßt.

Dieses objektive Wissen zu erarbeiten, ist kein Unding. Es erfordert viel Mühe, Ruhe, Harmonie, Geduld und eine absolute Objektivität und Realität.

Die entsprechenden Vorarbeiten sind in der ganzen Welt schon seit Jahrtausenden geleistet worden. Diese Ergebnisse sind zur Auswertung überreif. Es ist unerhörte Böswilligkeit und strafbare Ignoranz, wenn an diesem Material vorübergegangen wird.

Ich sagte schon früher einmal, daß dieses Wissen nicht zur Theologie gehört, sondern zur allgemeinen internationalen Naturwissenschaft. Demnach gehört dieses Wissen in die Hörsäle der Universitäten. Der Frieden ist ein Anrecht jedes Erdenmenschen, er ist eine Forderung, wie die Ernährung auf diesem Planeten.

Der Frieden auf dieser Terra und das gegenseitige Verstehen der Rassen hängt von dem Wissen und dem weltweiten Verständnis der menschlichen Existenz im UNIVERSUM ab. Erst wenn in den Hörsälen und in allen Korridoren der Universitäten über dieses Thema nicht mehr gelacht und gespottet wird, kann ein Dauerfrieden Zustandekommen. So wie es heute noch bei euch aussieht, wird jeder Mensch, der sich ernsthaft damit befaßt, für einen Idioten gehalten, der nicht fähig ist, sich der Zeit anzupassen.

Betrachten wir einmal eine große Sekte, die sich ganz und gar auf die Bibel stützt. Ihre Auslegung betrifft den „Jüngsten Tag“, an dem fast die ganze Menschheit in das Höllenfeuer kommen soll. Diese Sekte hat einen Umfang, der nicht begreiflich ist. Millionen von Menschen glauben bedingungslos diese unsinnige Auslegung, für die es nicht einen einzigen praktischen Beweis gibt.

Aber sie glauben nicht deshalb daran, weil sie durch ihre eigene Logik davon überzeugt sind, sondern weil es labile, kritiklose Menschen sind, die einen Frömmigkeitstick haben und sich maßlos vor dem Höllenpfuhl fürchten, in dem sie einmal schmoren sollen.

Sie glauben aus Angst; denn Feuer tut weh, wenn man weiß, was Brandwunden bedeuten – noch schlimmer – wenn man dabei nicht mehr sterben kann.

Wir nennen das gemeine Angstmacherei. Wenn der Mensch auf diese Unlogik hereinfällt, dann kann man mit ihm machen, was man will. Man kann ihn sogar zum Fanatiker erziehen und ihn überall einsetzen, weil er aufgrund seiner Unlogik nicht fähig ist, über diese Dinge objektiv zu urteilen.

Ich weiß, daß man meine Erklärungen ebenfalls verdammen wird. Man wird in Kirchenkreisen darüber reden und sagen, daß es Ketzerei aus der Hölle sei. Aber ich appeliere nur an eure Vernunft, und wo diese Vernunft nicht vorhanden ist, da werden auch meine Worte vergebens sein. Ich tue indessen nur meine hohe Pflicht.

Die Ungewißheit – was nach der Wandlung (Tod) kommt, ist der größte und folgenschwerste Irrtum, den es überhaupt geben kann. Diese Ungewißheit baut eine Welt gegen den Plan GOTTES auf und regiert sie durch den Irrtum. Was dadurch der Menschheit zugemutet wird, kann man mit Worten gar nicht beschreiben.

Wieviel Leid, Trauer, Angst, Alleinseins-Gefühle und Krankheit könnten durch die Gewißheit, das der Tod nur eine kurze Trennung vom geliebten Menschen ist, vermieden werden. Mit dem Wissen der Inkarnationslehre geht man einer Wandlung gelassener entgegen.

Der Tod des Menschen ist die Geburtln einer neuen Form. Es ist der Jüngste Tag, der Tag des Abschieds von der greifbaren Materie. Doch die Materie bleibt für ihn trotzdem sichtbar. Es ist ein Umtausch zweier Lebensformen, die doch eine Welt bilden. Die materielle Welt wird als eine Schule verlassen. Der Entkörperte kann sich mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen. Er besitzt fortan die Geschwindigkeit des Gedankens, wenn er die Freiheit hat, d.h. nicht durch ein schlechtes Erdenleben an*die Erde gebunden ist. Dieses Ziel kann er nur erreichen, wenn er geistig den Grad der Entwicklung erreicht hat, der ihm diese Freiheit bietet.

 

 

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