Wissen aus den Kosmos – Veritas (9) Religionenstreit

Die großen Religionen führen leider Krieg miteinan­der. Dieser Religionsstreit ist das größte Übel, das auf Erden herrscht. Es verhindert den Glauben, bzw. das Vertrauen zur Wahrheit. Ein Re­ligionsstreit ist viel schlimmer als ein politischer Krieg, auch wenn er weniger Menschenleben fordert. Ein Religi­onsstreit for­dert dafür um so mehr Seelen, da er diese verdirbt und somit den niederen Sphären überantwortet.

Doch die Philosophen lachen darüber und zeigen mit dem Finger auf die Religionen, welche alles andere als friedliebend und menschlich sind. An einem Re­ligionsstreit ist nichts Göttliches.

Darum haben die Philosophen, die Denker, mit Recht gesagt: ”Der erste Schwindler, der den ersten Narren getroffen hat, war der erste Geistliche.”

Ebenso sagten sie auch: ”Die Mythen sind Erfindun­gen der Prie­ster.”

Die Religionen und ihre Lehrer sind schuld daran, dass heute in der Zeit des angeblichen Fortschrittes folgender Zustand be­steht: Ein sechsjähriger Knirps kennt heute schon die Funktion eines Verbren­nungsmotors. Ein Zehnjähriger weiß mit der Kon­struk­tion eines Radio-Apparates genau Bescheid. Mit zwölf Jahren wis­sen die Kinder bereits wichtige Vorgänge der Biologie. Mit vier­zehn Jahren lachen sie nach den Konfirmantenstunden ihre Pfarrer aus – und wenn sie erwachsen sind, dann haben sie von GOTT und dem Geistigen Reich nicht die geringste reale Vorstellung, sondern vergleichen GOTT mit einem riesengroßen Weihnachtsmann, kurzum, mit einer Märchenfigur.

Dabei hat jeder Mensch auf dieser Erde die Möglich­keit, sich per­sönlich von der Existenz des Ewigen Lebens zu überzeugen. Er muss nur die Gesetze be­achten und bei seinem Forschen den nötigen Ernst beweisen. Der wahre Sucher findet auch die Wahr­heit, denn niemals ist die Wahrheit ein Geheimnis, das nur Auserwählten zu­gänglich ist. (Matthäus 7.7-8: Bittet, und es wird euch gegeben werden; suchet und ihr werdet finden; klopfet an, und es wird euch aufgetan werden! – Denn jeder, der bittet, empfängt, und wer sucht, der findet, und wer anklopft, dem wird aufgetan werden. – Auch Lukas 11.9-1o) Wo aber kein Ernst vorhanden ist, da fehlt das Licht der Erleuchtung.

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Der Atheismus ist einer der wesentlichsten Grund­züge der nega­ti­ven Politik. Die Religion stört die Durchführung der menschen­feindlichen Welterobe­rung und wird aus diesem Grunde radikal be­seitigt. Anstelle einer religiösen Zuversicht und Hoffnung wer­den andere irdische, materielle Versprechungen idealisiert.

Die atheistische Zentrale des Ungeistes befand sich in der ehemalige der Sow­jet-Union. Von hier aus wurde der Atheis­mus über die ganze Welt verbreitet. Die russische Staatsführung war der wissenschaftli­chen Seelenfor­schung und Jenseitsforschung in jeder Form feind­lich gesinnt, weil diese Erkenntnisse die Gewaltherr­schaft über die Menschheit mit absoluter Sicherheit auslöschen würde.

Damit ist die Unkenntnis der Geistigen Wahrheiten ein Freibrief zur Unmenschlichkeit, denn wenn der Mensch keine Seele haben soll, so verdient er die Bezeichnung ”Mensch” nicht mehr. Seine über­le­bende Seele, sein Bewusstsein und seine Vernunft, welche die Summe seiner menschlichen Eigenschaf­ten ausmacht, erheben den Menschen zu einem We­sen, das über allen Kreaturen der Welt steht.

Die politische Anti-Religion, welche die menschliche Seele als unsterbliches Gebilde verleugnet, macht den Menschen zu einer Kre­atur, die nichts anderes, als nur verweslich ist. Dieser Pseudo-Glaube auf po­litischer Grundlage schöpft den Mut zu dieser Be­hauptung aus der Quelle einer erkenntnislosen Phi­losophie, die sich mit negativen Gedanken befasst.

Die Anhänger dieses entsetzlichen Irrtums sind der festen Über­zeugung, dass der Mensch auf dieser Erde ein einmaliges und ver­gängliches Leben führt – und dass der Tod die gesamte Existenz des Einzelmen­schen mit einem Schlage völlig ausradiert und nur noch seine Werke zurückbleiben.

Aus dieser Anschauung heraus hat der Mensch, au­ßer dem Staat ge­genüber, niemandem Rechenschaft über sein Tun und Denken abzu­legen. Der Tod er­löst ihn angeblich von jeder Verpflichtung und Ver­antwortung, weil der Mensch mit seinem Bewusstsein wie eine Flamme ausgelöscht wird.

Aus dieser falschen Beurteilung des Menschen ge­wann der Kommu­nismus seine Stärke, seinen Mut zur Grausamkeit, seine inferna­lische Pseudo-Intelli­genz, der Menschheit zu schaden, damit Einzelne gut leben. In dieser Weise ist es kein Wunder, dass der Kommunismus das Leben auf dieser Erde unter ganz anderen Perspek­tiven betrachtete, als die ge­samte übrige Welt.

Die heutige Erforschung der Mikro-Welt der Atome und Elektronen, darüber hinaus die Schwin­gungs- und Strahlungsforschung leiten eine neue Epoche der Metaphysik ein. Diese neue, moderne Metaphysik ist in der Lage, der negativen Auffassung vom Leben und Sterben des Menschen eine beson­dere Antwort zu geben.

Der Kommunismus fürchtete nichts mehr auf dieser Welt als die Wi­derlegung durch metaphysische Erk­enntnisse auf wissen­schaftli­cher Grundlage. Aus diesem Grunde verfolgte er alle da­hingehenden For­schungen. Wo es sich jedoch nicht vermeiden ließ , interpretierte er die gewonnenen Erkenntnisse in ne­gativer Weise. Stets wurde das Leben und das Bewusstsein in die Materie verbannt.

Das Leben und das Bewusstsein können nicht durch die Materie her­vorgebracht werden. Es sind kosmi­sche Prozesse, die sich der Ma­terie bedienen, bzw. mit der Materie zusammenarbeiten. Das Bewusstsein ist unter keinen Umständen ein Produkt der Mate­rie, auch wenn diese noch so hoch organisiert ist.

Dieser Irrtum ist eine wesentliche Grundlage der Weltpolitik. Darum kann die Menschheit niemals höher steigen, wenn sie sich nicht dazu bequemt, die größten Irrtümer der Menschheit auszu­rot­ten. Die Wissenschaft trägt die volle Verantwortung für den gei­stigen Abstieg der Erdenmenschheit. Sie muss unbedingt dar­auf hin­gewiesen werden!

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Der spinozistische Pantheismus hat die Erkenntnis-Theorie auf die Spitze getrieben. Spinoza hat seine ganze Philosophie auf das Motto abgestellt: GOTT ist keine Person in menschlichem Sinne dieses Wortes. Er nahm GOTT das Bewusstsein, das Denken und P1anen.

Was ist GOTT dann? – Nach Spinoza: Das gesamte Weltbild.

Das aber sagt uns nichts, denn außer Menschen und Tieren sehen wir nur eine materielle Natur. Doch wenn kein persönlicher Geist über der Welt steht, so ist der Mensch das höchste und vernünf­tigste Wesen im ganzen Universum. Jawohl, im gan­zen Kosmos, denn wir denken nicht nur über die Na­tur dieser Erde nach, son­dern wir schauen mit Rie­senfernrohren zu den anderen Welten hinüber. Dann aber hat Nietzsche recht, der im Menschen den Übermenschen sieht, der somit alle Rechte der Grausamkeit hat, weil die Na­tur grausam ist.

Welche Philosophie hat sich der Weltkommunismus angeeignet? Ein Gemisch atheistischer Philosophien.

Der fürchterlichste Fluch, der jemals über einen Menschen ausge­sprochen wurde, den sprach die Gemeinde über ihr eigenes Mitglied aus – jener ent­setzliche Fluch ewiger Verdammnis, mit dem der Jude Spinoza belegt wurde.

Dieser Spinoza griff die Theologie am stärksten an. Er verleug­ne­te die Möglichkeit echter Inspirationen und erklärte das Alte Te­stament, sowie die Lehren des Neuen Testaments für Ausgeburten menschli­cher Phantasie. Die alten Propheten waren also nur Mär­chenerzähler, Politiker und Schriftsteller. Etwa neunhundert Mil­lionen Seelen (1965) richten sich heute nach die­ser verkehrten Philo­sophie. Man muss sich wundern, dass das Ende der Welt noch nicht da ist.

Die Nachfolger der Spinoza-Philosophie haben das Weitete be­sorgt. Sie fanden eine Begründung ihres atheistisch-politischen Denkens, eine Entschuldi­gung für ihre hemmungslosen Parteiparolen. Man be­kennt sich zur Unwahrheit, weil diese Unwahrheit dem Richterstuhl GOTTES entzogen ist.

Der Kommunismus hat zwar in manchen Punkten recht, aber er befin­det sich trotzdem in einem der größten Irrtümer, die jeden Men­schen geistig zu­rückwerfen. Der Kommunismus verschweigt die wahre Bedeutung des Menschen. Er begrenzt das Dasein je­des Menschen und belügt ihn vorsätzlich, da es genügend Erfahrung auf dem Geisti­gen Sektor gibt.

Wenn der Mensch nach seinem Hinscheiden nichts mehr zu ver­antwor­ten hat, so ist das ein Freispruch für jedes Verbrechen, das er je begangen hat. Ange­sichts der irdischen Weltpolitik ist das selbstverständlich die beste Philosophie, die man sich je vor­stel­len kann. – Sie hat nur einen Fehler, dass sie nicht wahr ist!

Der Marxismus hat sich aus der negativen Philoso­phie entwic­kelt. Damit ist der Irrtum der Grundstein der angeblich ”sozialen” Welt­erlösung. Was daraus entsteht, könnt ihr heute überall erkennen. Irrtümer sind Unkraut – und Unkraut bedroht jeden Garten. Aber auf diesem Planeten Erde wird dieses Unkraut nicht entfernt, son­dern gepflegt und gezüchtet.

Anstelle des Unkrauts werden jedoch die besten Ro­sen vom Stamm gebrochen und auf den Kehricht geworfen. Die Wahrheit wird als ”Heißes Eisen” be­trachtet – und jeder fürchtet sich, es anzufassen.

Die großen Religionen dieser Welt haben im Mensc­hen leider den Eindruck hervorgerufen, dass GOTT eine menschenähnliche Person sei. Dieser Irrtum hat dazu geführt, dass die Menschheit nach die­ser menschenähnlichen Person sucht, sie aber nicht fin­det. Wenn GOTT mit dem Menschen überhaupt eine Ähnlichkeit hat, so ist es die Unsterblichkeit und das Bewusstsein. Alles ande­re geht über jeden menschlichen Verstand. Auch das Denken der Me­nschen ist ein Teil der gewaltigen Kosmischen Kraft.

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Die meisten Philosophen haben bisher einen ge­meinsamen Fehler ge­macht. Sie hatten keine wirkl­iche Naturerkenntnis, sondern such­ten sie erst in einer Art Gehirn-Akrobatik.

Doch die Betrachtung aller Dinge an sich selbst ist wichtig! Eine moderne Theorie sagt: ”Alle Dinge sind relativ.” – Aber auch hierbei gibt es einen Fehler, weil man die Perspektive dieser Be­trachtung ganz wegge­lassen hat. Es kommt doch darauf an, aus wel­cher Perspektive man ein Objekt sieht.

Aus welcher Perspektive seht ihr GOTT?

Natürlich aus einer ganz anderen, als wir Jenseiti­gen IHN sehen.

Aus welcher Perspektive denkt ihr über GOTT und Sein Reich nach?

Natürlich aus einer ganz anderen, als wir es tun.

Ein Anfang kann ein Ende sein, je nach Betrach­tung, je nach der Perspektive. Also ist der Begriff ”Relativ” ein Wort für die An­schauung. Es müsste durch das Wort ”Perspektive” ersetzt wer­den. Das Objekt ändert sich, wenn wir es von einer anderen Richtung betrachten.

Mithin habt ihr für das ”Objekt” GOTT nicht die richtige Perspek­tive, aus der ihr IHN erfassen wollt. Das ist jedoch der Grund, GOTT nicht richtig zu er­kennen. Aus eurer Richtung, vom Materia­lismus her gesehen, ist GOTT ein abstrakter Begriff, ein ab­strak­tes Objekt. Wer aber sagt und beweist es euch, dass die Perspek­tive des Materialismus real ist?

Was ihr auf Erden für konkret haltet, ist für das Geistige Reich abstrakt, während bei uns alles kon­kret ist, weil wir in einer Anderen Welt leben und sich somit die Perspektive unserer Wahr­nehmungen geändert hat. Ebenso ist für euch der Tod an­geblich das Ende, während er für uns Jenseitigen ein An­fang ist.

Der Dichter Henrik Ibsen hat in seinem berühmten Werk ”Peer Gynt” die Wichtigkeit der Perspektive herausgestellt, wenn man eine ab­strakte Sache aus der Erdperspektive betrachten will. So heißt es da an jener wichtigen Stelle: ”In den linken Augapfel hier ritz ich dich leicht; so wird scheel dein Geäug, doch was du siehst, siehst du fortan wie wir. Sodann schneide ich dir aus das rechte Visier.”

Weder die Theologie noch die Naturwissenschaft hat von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. Sie schauen GOTT mit den Augen ih­rer unzureichenden Schulweisheit, aus der Perspektive einer Betrach­tungstäuschung.

Die Existenz GOTTES ist erkennbar, sie zeichnet sich ganz klar ab, wenn die Betrachtung in der rich­tigen Linie verläuft, also nicht von GOTT weg, son­dern auf GOTT zu. Der Gegenpol GOTTES führt selbstverständlich ins Nichts.

Der Ursprung allen Seins ist aber kein ”Nichts”, sondern ein Be­griff. Wäre er kein Begriff, sondern ein ”Nichts”, so hätte der Verstand keine Möglich­keit, darüber nachzudenken, weil es denn keine Schöpfung geben würde.

Wohlgemerkt: Ein Nichts ist ein Zu­stand – und ein Zustand ist eine Existenz – also ist und war GOTT immer ein Zustand und eine Existenz! im Augen­blick dieser Erkenntnis kam ER zu der Tätigkeit Seiner Intelligenz. ER ent­wickelte Sich weiter und sammelte Kraft und Erfahrung.

Wenn ein Mensch geboren wird, so kommt nicht al­lein ein Körper auf die Welt, sondern in ihm wohnt die Intelligenz, die Seele. Erst befindet sich das Kind, trotz seiner innewohnenden Intel­ligenz in einem hilflosen Zustand. Aber plötzlich erkennt er sich selbst, sammelt Kraft und entwickelt sich. Hier han­delt es sich um einen ”Erbvorgang” GOTTES. Der Mensch macht einen ähnlichen Entwicklungsgang durch – allerdings mikrokosmisch im Vergleich zum Makrokosmos GOTTES!

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