Frage: | Spinoza sagte ”Verstand und Wille sind menschliche Eigenschaften, welche wir aber GOTT zuschreiben.” – Stimmt das? |
VERITAS: | Ohne dem Willen GOTTES wäre nichts im ”Nichts” entstanden. Ohne Verstand hätte kein Weltplan entstehen können. Verstand und Wille sind Eigenschaften, die der Mensch in seiner Gottähnlichkeit von seinem SCHÖPFER übernommen hat. Doch der Mensch besitzt nur einen kleinen Bruchteil dieser Eigenschaften. |
Frage: | Spinoza sagte: ”Die impulsive Kraft im Menschen, die oft ”Wille” genannt wird, sollte ”Begierde” genannt werden. Begierde ist des Menschen Wesenheit.” – Stimmt das? |
VERITAS: | Wenn aller Wille wie Begierde ist, so muss der Wille oder die Begierde auf das GUTE ausgerichtet werden, auf das Vollkommene. Des Menschen Begierde strebt jedoch das Böse, die Unmoral und die Zerstörung an. Der Fehler liegt darin, dass sich der Mensch nicht für den richtigen Weltenplan entschieden hat! |
Frage: | Wir suchen nach einem Sinn für das irdische Dasein, aber auf dieser Welt herrscht nicht nur unter den Menschen, sondern auch unter den Tieren viel Grausamkeit. Warum? |
VERITAS: | Wir können das Planvolle im Universum nachweisen. Wo etwas planvoll ist, da muss es auch sinnvoll sein. Nur ein bemitleidens -werter Irrsinniger oder geisteskranker Mensch kann von der Ansicht beherrscht sein, dass die Menschheit nicht in diese planvolle Weltgestaltung mit hineingehört und damit das Leben ohne jeden Sinn und Zweck wäre. |
Frage: | Nur wenige Menschen kommen auf den Gedanken, dass in ihnen eine Göttliche Kraft wirkt. Woher kommt diese Blindheit? |
VERITAS: | Der Mensch ist, so unglaublich diese, Erscheinung sein mag, im höchsten Grade ungehorsam gegen die Natur, gegen GOTT und gegen sich selber. Er gehorcht nur dem äußersten Zwang. Der Mensch gehorcht aus diesem Grunde weder seinem Glauben, noch seinem Gewissen. Für jeden Gehorsam verlangt er eine Belohnung. Doch das GUTE belohnt sich aufgrund des Gesetzes selbst. Das Gesetz der Kausalität ist entscheidend. |
Frage: | Rechnet die Geistige Welt mit der Möglichkeit einer totalen Vernichtung dieser Erde? |
VERITAS: | Die Wissenschaft hat nicht allein die Aufgabe, das technische oder materielle Wissen zu fördern, sondern die Verantwortung für den wissenschaftlichen Beweis der Existenz GOTTES! Wenn die Wissenschaft nur Neugierde zeigt und keine Verantwortung tragen möchte, so wird es auf dieser Erde eine Katastrophe geben, wie sie sich kein Mensch in seiner kühnsten Phantasie vorstellen kann. Die Kostproben dieser Katastrophe werdet ihr schon jetzt laufend zu spüren bekommen. Ihr werdet das Wasser kaum bannen können. Die fortschrittliche Tat der Universitäten besteht nicht darin, Gesetze zu lehren, Gesetze festzulegen, zu kritisieren, zu verdammen oder zu belohnen, sondern ohne Ausnahme darin, ein musterhaftes Beispiel des Fortschrittes, der Sittlichkeit und Toleranz zu sein! Die schlechten Manieren der Studenten sind Folgen eines noch schlechteren Beispiels. Keine Achtung vor GOTT – keine Achtung vor dem Ebenbild, noch weniger vor der Weisheit des Alters! |
Der Pantheismus ist weit gefährlicher als der Atheismus, denn er leugnet GOTT als denkende, bewusste PERSÖNLICHKEIT ab, der die Nacht hat, schicksalsschwer in die Individualität des Menschen einzugreifen. Der Pantheismus verlegt die Macht, das Wirken und die Existenz eines transzendenten GOTTES in die Schöpfung. Der Pantheismus macht den größten aller Fehler – er setzt den Willen GOTTES und Sein Bewusstsein in die Dinge, die ER geschaffen hat.
Diese Definition verstößt gegen das Gesetz der Kausalität. GOTT kann niemals in Seiner Wirkung sein. ER kann nicht in der irdischen Erscheinungswelt sein, sondern nur im Geist dieser Erscheinungswelt. ER kann also nur bewirken, dass die materielle Welt durch die Kraft Seines eigenen GEISTES beseelt wird. Doch dieses Bewirken, dieses Auslösen einer beseelten Natur setzt einen Initiator, einen Denker, eine Ursache, einen Antrieb, eine Planung, eine Vernunft voraus!
Da der Pantheismus einen schaffenden GOTT verleugnet und dieses große, planmäßige Schaffen als ein zufälliges Zustandekommen aus einem ”Nihil” erklären möchte, bedeutet diese Weltanschauung nichts anderes, als ein absolutes Heidentum, das einen Gott in der Materie anbetet, also zu einem reinen Götzendienst wird.
Wer von allen Wissenschaftlern der Welt noch ein wenig Göttlichen Verstand in sich spürt, der muss sich an den Kopf fassen und zugeben, dass wir es hier mit satanischen Verdrehungen zu tun haben, die den größten bisher ausgespielten Trumpf in der ganzen Menschheits- und Schöpfungsgeschichte darstellt. Es ist eine philosophische Nichtswürdigkeit, die dem Juden Spinoza den fürchterlichsten aller Flüche eingebracht hat.
Der Pantheismus hat dem Kommunismus Pate gestanden. Es gibt heute eine so vorgeschrittene Welt: Eine technische Superentwicklung mit Fernsehen, dreidimensionalen Filmen, mit Raketen und drahtloser Verständigung von allen Ecken der Welt nach allen Ländern der Erde und unermesslichen Reichtümern menschlicher Genialität – und auf der anderen Seite existieren der unverständliche Hass, gemeinstes Völkermorden, niederträchtiger Egoismus und unersättliche Macht- und Habgier. Sie sind die Folgen einer pantheistischen Philosophie, welche ein inspiriertes Meisterstück des Teufels ist und einen Weltfrieden verhindert, eine Menschheit erstickt und eine wahre Gotterkenntnis mit allen Mitteln des Ungeistes bekämpft.
In dieser großartigen Zeitepoche, wo das Dämonische mit dem Göttlichen in einer unerhörten Auseinandersetzung miteinander ringt, in einer Zeit sinnloser, irrsinniger Kriegsführung und Aufrüstung zur größten Schlacht seit Menschengedenken, hat der SCHÖPFER das Tor zur Vierten Dimension geöffnet und lässt euch hineinschauen.
Das ständig tiefere Eindringen in die Mysterien der Materie offenbart euch, dass jenseits der Materie noch Vibrationen existieren, deren Machtbereiche noch gewaltiger sind, als sie die Materie aufzuweisen hat.
Es ist sinnlos, GOTT als ein übergroßes Fabelwesen zu Vermuten. Nur der gewaltige Unterschied des GEISTES unterscheidet GOTT vom Menschen. Der Pantheismus als eine Theologie des Teufels tritt tatsächlich im Namen GOTTES auf. Diese Teufels-Philosophie sagt schmeichelnd: ”Ihr sucht einen Gott und könnt ihn nicht finden. Nun, ich will euch mit der größten Weisheit helfen. ihr habt recht, es gibt einen Gott, aber nicht so, wie ihr ihn euch vorstellt, sondern ein Gott ohne Persönlichkeit. Blickt euch nur um, ihr findet ihn überall. Er ist nämlich in allen Dingen fest eingesperrt. Er kann nicht heraus, hat keinen Verstand, kein Bewusstsein, aber er lebt, weil es eben ein Gott ist. Aber ihr braucht vor ihm keine Angst zu haben, er kann euch niemals etwas tun. Er kann euch nicht zur Rechenschaft ziehen, weil er selbst ein Gefangener ist.”
Diese Teufelsphilosophie hat auf den Sozialisten Marx einen großen Eindruck gemacht. Er folgerte daraus, dass dem Menschen somit alle Mittel erlaubt sind, ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Marx gestattete das Verbrechen, um ein soziales Ziel zu erreichen. Für ihn war die ganze Religion der Welt nur noch ein Resultat menschlichen Bewusstseins, menschlicher Überlegung.
Marx glaubte dabei, kein Gottesleugner zu sein. Er beruhigte sich selbst bei dem Gedanken, dass GOTT eine Entelechie* in der Materie sei.
- Entelechie bezeichnet die Form, die sich im Stoff verwirklicht, besonders im Sinne einer dem Organismus innewohnenden Kraft, die ihn zur Selbstverwirklichung bringt.
Es genügt keinesfalls, dass ein Dichter oder Literat, selbst wenn er über genügend Phantasie verfügt, sich zum Experten der Philosophie erhebt. Jedes Handwerk erfordert eine Lehrzeit und eine Praxis. So aber erfordert auch die Philosophie eine ganz besonders schwere Praxis. Einige Philosophen waren in ihrer Lehrzeit leichthin Naturwissenschaftler. Das ist schon immerhin ein kleiner Anfang.
Aber die Naturwissenschaft verbirgt oft in geradezu unheimlicher Weise das gesuchte ”Etwas”, um das sich alle Dinge drehen. Der Philosoph darf kein einseitiger Naturwissenschaftler sein – er muss auch ein ernster Theologe sein, der innerhalb der Theologie genauso ernst nach dem vorhandenen, verborgenen GROSSEN ETWAS sucht, wie in anderen Naturwissenschaften.
Welche Erkenntnisse soll jedoch ein Philosoph erlangen, wenn er keine übersinnliche Hilfe hat, noch eine Praxis in parapsychischen Phänomenen besitzt, ja, diese nicht selbst erlebt hat? Die Theologie hängt aber mit der Parapsychologie so eng zusammen, wie keine andere Wissenschaft. Ohne die Parapsychologie ist eine Erkenntnis GOTTES oder des Teufels überhaupt nicht möglich – und Himmel und Hölle bleiben euch in ihrer wirklichen Realität verborgen, bis ihr die Materie verlassen habt.
Den Teufel beweisen heißt gleichzeitig: GOTT beweisen! Man kann auch umgekehrt zur großen Erkenntnis und Wahrheit gelangen, denn beide großen Geistwesen sind die großen unsichtbaren Mächte, welche das Weltall regieren. Der Beweis für die leibhaftige Existenz des EINEN beweist auch die Existenz des Anderen.
In der Kindheit fängt das große Übel an. Die Erwachsenen belügen ihre Kinder: Sie erzählen Märchen und Fabeln vom Weihnachtsmann, vom Osterhasen und von vielen anderen Fabelwesen, sogar die Tiere können sprechen wie Menschen und alle Gegenstände bekommen menschliche Vernunft und Leben.
Wenn die Kinder älter werden, dann erkennen sie allmählich, dass ihre ganze Welt zu einer Welt der Phantasie, zu einer Lügenwelt zusammenschmilzt, von der nichts anderes übrig bleibt, als zerstörte Illusionen. Die Kinder bringt nicht der Klapperstorch und alles sieht in Wirklichkeit ganz anders aus.
Aber da ist die in allen Märchen und Fabeln vorkommende Gestalt des dummen, einfältigen Teufels, der sogar im Kasperle-Theater die größte Rolle gespielt hat.
Hierdurch lernt der Mensch im Kindesalter bereits das Lügen und mit zunehmender Erkenntnis das Misstrauen gegen alle Wunder. Der Mensch wird mit der Entwicklung seiner Seele misstrauisch gegen alles Unsichtbare, gegen alles, was nach Lüge aussieht – und der intuitiv misstrauische Mensch zählt den Teufel, den er in allen Märchen und vom Kasperle-Theater her kennen gelernt hat, zu den Fabelwesen.
Also folgert man: Der Teufel ist eine Erfindung der menschlichen Phantasie, ganz einfach gesagt, ein Kinderschreck. – Aber man hält demnach auch GOTT für ein ähnliches Fabelwesen, das nur dazu erdacht ist, den Menschen moralisch zu beeinflussen.
Goethe sah den Teufel etwas anders. Er traute ihm schon etwas mehr Realität zu. Die Theologie kennt den Teufel aus alten Überlieferungen. Die Welt kennt ihn an dem Verhalten der ganzen Menschheit, ohne die wirkliche Ursache zu erfassen – oder an die Möglichkeit seiner unsichtbaren Macht zu glauben, von der ein unheimlicher Einfluss ausgeht, der so geschickt getarnt ist, dass der Mensch es innerlich, also in seinem Bewusstsein, kaum spürt, dass er geistig vergewaltigt wird.
Philosophie heißt darum: Erkennen!!! Darum muss nicht nur die Theologie, sondern auch die Philosophie den Teufel erkennen! Die Philosophie hat sich wohl um das große Problem bemüht, ob sich GOTT in irgendeiner wissenschaftlichen Form erkennen lässt. Aber sie hat sich nicht darum bemüht, den großen gefährlichen Gegenpol ins Blickfeld philosophischer Betrachtungen zu ziehen.
Dieses Versäumnis ist einer der größten Nachlässigkeitsfehler gewesen, welcher innerhalb wissenschaftlicher Erkenntnisse gemacht werden konnte. Seit Jahrtausenden ist das Auftreten der bösen Macht innerhalb der Offenbarungen bekannt.
Wie man das Böse auch nennt: Satan, Luzifer, Teufel, Mara, Ahriman oder Ahra Manyu – immer ist es dieselbe furchtbare Macht, welche das Unglück auf eure Welt bringt. Immer ist es derselbe Verführer, der mit seinen Vasallen dahinter steht, der sich aus der Menschheit seine Opfer holt und nur das eine Ziel kennt, die Welt GOTTES und das Ebenbild GOTTES zu zerstören.
Luther, der die Bibel bearbeitet hat, war so medial und der Inspiration zugänglich, dass er die Gegenwart des Satans geistig erfasste, was ihn deshalb veranlasste, das Tintenfass nach ihm zu werfen. Das ist keine Legende, kein Märchen, sondern eine reale, objektive Wahrheit.
Das Tintenfass als Materie konnte dem Teufel zwar nichts anhaben, aber die spontane Erregung, der Affekt Luthers beweist seine Empörung gegen das Auftreten der bösen Macht, die er sah.
In einer Materialisation oder Inkarnation würde der Teufel seine Macht verlieren. Er würde sie erst nach dem Sterben und verlassen des Fleisches zurückgewinnen. Aber der Teufel braucht diese Inkarnation nicht – er findet genug Menschen, die ihm selbst diese Inkarnation ersparen. Er weiß sie zu beeinflussen und sie gehorchen ihm willenlos, weil sie nicht nach Höherem streben.
Aus diesem Grunde gibt es nirgends eine Inkarnation des Teufels, auch wenn manche Besserwisser das behaupten!
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