Um die unsichtbare Welt, welche hinter der sichtbaren Welt steht, zu erfassen, darf man nicht oberflächlich vom Aberglauben reden. Damit geht man der Wahrheit auf die einfältigste Weise aus dem Wege. Im Gegenteil, man muss dem Spuk zu Leibe rücken und ihn studieren. Aber man darf sich nicht vor dem Unsichtbaren fürchten, weder vor GOTT, noch vor dem Teufel!
Gewiss, die übersinnlichen Phänomene richten sich gegen alle physikalischen Begriffe. Aber wäre es anders, so wären es keine übersinnlichen Phänomene. Bedenkt einmal, dass diese Phänomene stets Einbrüche in eure Daseinswelt bedeuten. Sie werden sichtbar, während die ungeheure Anzahl der übersinnlichen Phänomene meistenteils unsichtbar bleiben, da sie nur das Bewusstsein des Menschen oder das Unbewusste im Menschen berühren.
Wenn CHRISTUS vom Teufel sprach, so könnt ihr glauben, dass er damit kein Gleichnis meinte. Er erkannte diese Macht und rang mit ihr in bitteren Stunden.
Die Menschen müssen unbedingt erkennen, dass sie aus einer unsichtbaren Welt beeinflusst werden. Sie müssen aber auch erkennen, dass diese Einflüsse aus jenseitigen Hirnen stammen. Kein Mensch kann die Gedanken und Gefühle seiner Mitmenschen sehen, ohne dazu besonders begabt zu sein. Nur die Sprache, Gebärde oder sonstige Zeichen verraten etwas davon. Da gibt es überhaupt keinen Unterschied, denn wir Jenseitigen sind für euch in gleicher Weise unsichtbar, trotzdem wir denken und fühlen wie ihr. Manchmal gelingt es uns, telepathisch mit euch in Verbindung zu treten. Die Erdenmenschheit, bzw. ihre Wissenschaft hat bis heute nur etwa ein Drittel aller vorhandenen Strahlen erkannt und zum Teil auch messbar gemacht. Was ihr nicht wahrnehmen könnt, ist für euch solange nicht vorhanden, bis es registriert werden kann.
Wir Jenseitigen gehören zu Strahlen, die für euch durchaus messbar gemacht werden können. Die Zukunft wird das eindeutig beweisen!
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Welche Gründe bestehen eigentlich für die Annahme, dass einem Philosophen, der sich ein Weltbild aus irdischen und sinnlichen Erfahrungen zusammengestellt hat, mehr zu glauben, als einem Propheten, der durch eine besondere Auszeichnung der ”Natur” imstande ist, mit seinen Sinnen über die Grenze des allgemein Wahrnehmbaren hinüberzuschauen?
Oder, warum glaubt man einem Philosophen mehr, der sich das Hirn um einer Erkenntnis Willen zermartert, während der Prophet oder das Medium spielend leicht ein überirdisches Gespräch führt, welches ihm alle Erkenntnisse einfach und unwiderleglich offenbart?
Die erste Erkenntnis und wichtige Voraussetzung für die positive Parapsychologie ist die Akzeption einer Vierten Dimension, in der sich die Intelligenzen (Seelen) mit Verstand und Bewusstsein aufhalten können, welche für die lebenden Erdenmenschen normalerweise nicht sichtbar sind und auch mit den anderen körperlichen Sinnen nicht erfasst werden können.
Die Erfahrungen innerhalb von Jahrtausenden haben ergeben, dass es viele Menschen gibt und immer gegeben hat, die ”normalerweise” diese jenseitigen Intelligenzen mit einem oder mehreren Sinnen erfasst haben. Die menschliche Vernunft müsste diese Tatsache in entsprechender Weise würdigen!
Ein Artist, der auf dem Hochseil tollkühne Sprünge vollbringt, kann deshalb nicht als ein Lügner oder Betrüger hingestellt werden, weil die übrige Menschheit diese Kunststücke nicht fertig bringt, ohne sich dabei das Genick zu brechen.
Die Art der ”Widerlegungen” übersinnlicher Vorgänge spottet jeder Beschreibung, denn jede andere Wissenschaft wurde sich eine derartige Diffamierung mit aller verfügbaren Macht verbieten. Aber leider ist die übersinnliche Wissenschaft an das Göttliche Gesetz der LIEBE gebunden, so dass die üblichen Mittel der Verteidigung verboten sind.
Es besteht kein Grund dafür, eine noch nicht bekannte, einflussreiche Energie abzustreiten, weil diese noch nicht genügend erforscht und registriert ist, auch wenn man ihre Gesetze nicht kennt und sie zur Zeit mit Hilfe der modernen Technik nicht unter Kontrolle bringen kann. Diese Energie ist da und sie sucht viele Wege, sich über den Menschen bemerkbar zu machen.
Der amerikanische Philosoph William James wurde Mitarbeiter der amerikanischen Gesellschaft für psychische Forschung. Nachdem er Gelegenheit hatte, innerhalb dieser Gesellschaft okkulte Forschungen anzustellen und übersinnliche Phänomene zu überprüfen, war James von einer realen, größeren Geistigen Welt überzeugt.
Bei der heutigen Überprüfung der okkulten Phänomene spielt der Atheismus die größte Rolle. Diese Wissenschaftler stehen zu weit von GOTT entfernt, um einen derartigen Kontakt zu begünstigen. Sie glauben nicht an ”Wunder”, noch weniger an GOTT, sondern nur an merkwürdige Erscheinungen. Doch wenn sie beten, dann ohne Herz und Gewissen.
Die teuflische Macht liegt auf der Lauer – und da es sich um geistige Experimente handelt, ist es dieser dämonischen Organisation leicht, das Experiment zu stören. Man bedenke, welche ungeheure Mühe sich ein Medium geben muss, um diese dämonische Macht zu verdrängen, und welche Anstrengungen auf der guten übersinnlichen Seite notwendig sind, gegen diese Störungen anzukämpfen!
Die Wissenschaft fordert nur, ohne Rücksicht auf die entsprechenden Gesetze und Möglichkeiten. Vom Geistigen Reich kann der Mensch nichts fordern, denn es steht unter dem Gesetz der GÖTTLICHEN LIEBE, die zwar gibt, aber sich nicht vergewaltigen lässt. Im Geistigen Reich erleben wir es immer wieder, wie schwer die zu uns gekommenen Wissenschaftler leiden, weil sie sich hier die Vorwürfe machen, nicht besser in ihrem Erdenleben gehandelt zu haben.
Die Verantwortung kann nur aus der Wahrheit kommen. Es ist erstaunlich, wie sehr sich Wissenschaftler und große Denker um die Wahrheit bemüht haben. Einige Theologen und Philosophen haben vielleicht die Wahrheit intuitiv erkannt, aber sie waren nicht in der Lage, die Wahrheit auszudrücken; ihre Bemühungen waren so, als ob sie einen Strick durch ein Nadelöhr fädeln wollten.
Die Lüge verpflichtet zu nichts, doch die Wahrheit erfordert die volle Verantwortung. Doch nur die Wahrheit kann den Frieden bringen. Nur mit der Wahrheit kann die Menschheit friedlich leben. Die Wahrheit liegt in der Existenz der Welt – also im Ursprung und in seiner Wirkung, in GOTT, dem SCHÖPFER! Der absolute Gottesbeweis ist notwendig für die Verantwortung. Man hat versucht, diesen Gottesbeweis auf verschiedene Weise zu erbringen, doch immer lässt auch die stärkste Überlegung einen leisen Zweifel zurück. Aus diesem Grunde hat man es für unmöglich gehalten, einen reinen wissenschaftlichen Nachweis einer persönlichen Existenz GOTTES zu erbringen.
Der Gottesbeweis blieb eine Sache des persönlichen Glaubens. Wohl aber ist es möglich, die Existenz GOTTES durch die vielen Parallelen zu erbringen. Es handelt sich um Parallelen, die keine Verdrehungen oder Lüge mehr zulassen.
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Der Psychologie ist es noch nie gelungen, eine wirklich vollständige Beschreibung vom Menschen zu geben, trotzdem der Mensch zahlreich genug vorhanden ist. Es ist bisher nicht gelungen, die Seele zu ergründen. Aber alles deutet darauf hin, dass der Mensch eine Seele hat, auch wenn diese nicht direkt sichtbar ist.
Da GOTT in Seiner ”Gestalt” eine SEELE ist, so ist es für die Menschheit kein Wunder, dass ER genauso schwer zu begreifen ist, wie eine auf Erden inkarnierte Seele eines Menschen.
Wo der menschliche Verstand aufhört, beginnt die Offenbarung!
Nach zwingenden Naturgesetzen und Naturerkenntnissen geht es gegen jede menschliche Vernunft, dass die Materie sich aus einer ”Laune” heraus selbst erschaffen hat, nur um sich zu gefallen. Eine derartige Beweisführung ist noch keinem Menschen gelungen und keine menschliche Vernunft konnte je eine solche Vermutung aus irgendeiner Parallele ableiten. Eine derartige, vernunftlose Ansicht beweist vielmehr den starken Einfluss einer Unvollkommenheit.
Die Vollkommenheit aber verlangt Verantwortung, jene Verantwortung, die nötig ist, um eine Menschheit zu führen, jene Verantwortung, die jeden Krieg unmöglich machen kann. Wenn auf der Welt eine Unordnung besteht, so bedeutet das nichts anderes, als eine Unvollkommenheit.
Wir wissen nun, wo diese Unvollkommenheit ihren Ursprung hat. Nur der Teufel bringt Unvollkommenheit und Unordnung in die Welt.
Jeder Krieg ist eine gewaltige Konzentration von Unordnung und Unvollkommenheit. Derartig hohe Menschenopfer stoßen Millionen Seelen in die Ungewissheit zwischen Himmel und Hölle. Dieses Verbrechen wiegt viel schwerer als nur Töten. Eine vorzeitig getötete Menschheit ist nicht aus dem Leben geschafft, sie ist nur in ihrer Kondition verwandelt, das heißt, von der Materie getrennt.
Aber diese, in ihrer Entwicklung gehemmte Menschheit wird zum Ankläger gegen jene, welche auf Erden ihre Verantwortung versäumt haben. Nur der Zweifel an der Unsterblichkeit kann die Menschen davon abhalten, eine Verantwortung ernst zu nehmen.
GOTT und die Unsterblichkeit der menschlichen Seele ist durch die Parallele zu beweisen. Wenn GOTT ewig ist – und daran gibt es keinen Zweifel – dann muss die Seele ebenfalls unsterblich sein, denn sie ist aus demselben Stoff gemacht – und die einzige Vernunft nach GOTT!
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Nach dem Tode des materiellen Körpers tritt die Seele aus dem Körper heraus; sie wird als ein unsichtbarer ”Fluid” ausgestrahlt mit aller Vernunft, Erinnerungen und allen Sinnen. Aber diese, für die auf Erden lebenden Menschen unsichtbare Seele des Abgeschiedenen lebt neben uns weiter und sie ist der Göttlichen oder der dämonischen Suggestion ausgesetzt. Sie versetzt sich aufgrund ihres Erdenlebens in Autosuggestion, so dass alle Möglichkeiten aus ”Tausend-und-eine-Nacht” für sie offen stehen.
Wenn CHRISTUS als wissender Geist von einer ”Himmlischen Speise” (Johannes 6. 2-59) gesprochen hat, so ist das keine Lüge, sondern durch die Suggestionskraft auch in der Vierten Dimension möglich. Rein Geistig empfunden ist die jenseitige Wahrnehmung noch stärker als in der Gefangenschaft des menschlichen, materiellen Körpers.
Nach dem vorher Gesagten beachte man den völligen Unsinn, den Voltaire geschrieben hat: ”Je weiter ich gehe, um so mehr befestigt sich meine Überzeugung, dass Systeme der Metaphysik für den Philosophen das sind, was für Frauen die Romane.” Er sagte weiter: ”Zweifeln ist sicherlich kein angenehmer, aber Gewissheit ist ein lächerlicher Zustand.”
Wenn wir den Atheismus als Gewissheit hinnehmen wollen, dann hat Voltaire allerdings recht, dann ist es wahrhaftig ein lächerlicher, aber sehr ernster Zustand.
Liebe Freunde, ihr seht, mit welchem Unsinn ein berühmter Philosoph der Menschheit die Köpfe verdrehen kann. Doch die Politik, die für den Menschen die irdische Existenz bedeutet, lehnt sich an die gepriesenen Philosophen an. Nun wundert sich die ganze Menschheit darüber, dass sie durch die Weltpolitik bedroht ist.
Ich sage euch aus meiner Warte, dass die Erdenmenschheit deshalb durch die falsche Philosophie bedroht ist, denn diese enthält Irrtümer, die dem Menschen nach dem Tode trachten.
Der Philosoph Spinoza ging in seiner Abhandlung von der Vermutung aus, dass sich die Theologie durch menschliche Vernunft nicht beweisen lässt. Mit dieser Vermutung hat er auch recht.
Aber neben der menschlichen Vernunft und Logik bestehen auch noch Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften. Es gibt heute tatsächlich Mittel und Wege, die Theologie zu beweisen. Die Suggestion und ihre Möglichkeiten geben einen tiefen Einblick in die Seele des Menschen. Wir, im Geistigen Reich, müssen erkennen, von welcher ungeahnten Wirkung eine Suggestion ist, die erst hier bei uns in volle Aktion tritt.
Eine Parapsychologie hat es zu Spinozas Zeiten noch nicht gegeben. Man stellte sich deshalb auf den Standpunkt, dass der Glaube an GOTT und Seine Religion nur einen Sinn für den Menschen habe, wenn dieser Glaube die Göttliche Strafe und Gerechtigkeit beweisen kann. Dies schien nach menschlichem Verstand unmöglich zu sein.
Aber auch dieser Beweis ist durchaus möglich. Die Geistige Welt gibt sich jede erdenkliche Mühe, die materielle Welt zu erreichen, um diesen Beweis zu erbringen. Der Spiritualismus ist für uns die einzige Hoffnung, dass die Erdenmenschheit durch ein höheres Wissen geläutert und erlöst wird.
Der Spiritualismus ist mehr als eine Religion, denn er beschränkt sich nicht nur auf die Form einer Anbetung, sondern er sucht Kontakt mit dem REICH GOTTES. Er ist daher lebendig nahe und liefert jeden Beweis, auch wenn er von der Erdenmenschheit heute zum Teil noch angezweifelt wird.
Wir im Jenseits sind die Leidtragenden, wenn wir uns überlegen, dass auch wir einmal zu den Zweiflern gehört haben. Das ist ein jämmerlicher Zustand, der nicht zu empfehlen ist. Noch schlimmer sind die Theologen dran, denn sie erleiden die erwähnten ”Höllenqualen” der Gewissensbisse, weil sie nun der Wirklichkeit gegenübergestellt sind.
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