Über die Kunst
Der Künstler hat sich nicht allein für die Art, das heißt, für die Ausdrucksmöglichkeit der Kunst zu entscheiden, sondern weit darüber hinaus eine eigene, verantwortungsvolle Entscheidung über sich selbst und über seine eigene Seele zu treffen. Der verantwortungsbewusste Künstler muss wissen, dass im Weltall zwei gegensätzliche Kräfte und Intelligenzen regieren, denen er sich nicht gleichzeitig unterwerfen kann. Der Künstler muss vor allen Dingen den Sinn des Daseins erkennen und erfassen, wenn er sich zum Sprecher und Führer seiner Mitmenschen machen will. Er muss im wahrsten Sinne des Wortes Prophet und Verkünder einer absoluten Wahrheit sein, sonst hat seine Arbeit keinen ethischen Wert.
Die Menschheit muss die Offenbarung und Verkündung, welche sich durch andere Ausdrucksformen nicht erreichen lässt, in der Sinnlichkeit der Seele verspüren, so, dass die Seele etwas erkennt, was ihr ohne diese Kunstsprache verborgen bliebe.
Der Künstler hat sich zu entscheiden, für welche ”Kosmische Partei” und Organisation er seine ganze Kraft und seine Gabe einsetzen will.
Diese Entscheidung verlangt, dass sich der Künstler über Zwecke und Ziele dieser Kosmischen und irdischen Parteien, dieser Geistigen und materiellen Organisationen völlig im Klaren ist. Er muss wissen, ob er GOTT, dem SCHÖPFER und Seiner Majestätischen Existenz und Seinen unvorstellbar Hohen Zielen dienen will, mit der ganzen Kraft seiner Seele und der Göttlichen Gabe seiner Ausdruckskraft – oder ob er sich für den Ungeist entscheidet, für den Widersacher GOTTES, für den Satan, sich ihm mit Leib und Seele verschreibend, um seine ganze Göttliche Kraft zu missbrauchen und dem Teufel zu dienen, mit dem Zweck, sich selbst zu opfern, um die ganze Menschheit dem Chaos und der Anarchie näher zu bringen!
Diese Entscheidung verlangt selbstverständlich mehr Gewissen als Talent. Die Theologie spielt daher in der Kunst eine hervorragende Rolle. Sie ist ein Fundament der wahren Kunst, denn ohne Religion gibt es keine Kunst. Daher haben positive Künstler seit alters her die Religion zum Gegenstand ihrer Kunst gemacht, für die heute noch Millionen gezahlt werden.
Ohne Religion, die das menschliche Gewissen anspricht, gibt es keine Verantwortung und daher auch keine Göttliche Kunst.
Selbst die Kunst der primitiven Naturvölker kann nicht anders gedeutet werden. Selbst die asiatische Kunst, mit ihren Götzen und vielen Göttern, hat sich erst auf der Grundlage der Verehrung zu den höchsten Leistungen empor gerungen.
Die Andacht, bzw. die Meditation vermag dem Künstler einen ungeahnten, kaum vorstellbaren Auftrieb zu geben. Als Michelangelo die Wand- und Deckengemälde der Sixtinischen Kapelle in Rom malte, wurde er von einem solchen Schaffensrausch erfasst, dass es zu einer künstlerischen Besessenheit kam. Eine Besessenheit ist eine Inanspruchnahme durch jenseitige Intelligenzen. Das heißt in diesem Falle eine Mitwirkung großer Künstler, die bereits im Jenseits leben.
Gleichartige Beispiele gibt es auch in der Musik. Sie ist ihrem eigentlichen Wesen nach eine Seelensprache in Göttlicher Richtung, denn sie dringt mit sinnlicher Gewalt in die verborgenen Tiefen der Seele und hebt alle höheren Gefühle aus der Schatzkammer der Seele. Auf diese Weise macht sie dem Menschen ein Überirdisches Dasein bewusst. Das ist die wirkliche Aufgabe eines Künstlers, der sich vom Ungeist distanziert!
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Auch die Kunst ist Religion!
Ohne Zweifel ist die Kunst eine Ausdrucksform, die durch Beeindruckung der Sinne etwas zum Ausdruck bringen soll, das mit anderen Mitteln nicht erreicht werden kann.
Talente allein genügen nicht, weil sie völlig verkehrt angewendet werden können. Es ist die Hauptaufgabe eines Künstlers, das innerste Wesen der Kunst zu ergründen. Das Wesen der Kunst liegt aber nicht im Äußerlichen, sondern in den Geistigen Bereichen.
Die wahre Kunst kann nur dann wirklich positiv sein, wenn sie sich mit den schöpferischen Naturgesetzen auseinandersetzt. Die Geheimnisse der Göttlichen Schöpfung sind so gewaltig, dass es eine Unmenge zu sagen gibt, was sich nicht in Worte fassen lässt, und es ist die Aufgabe des Künstlers, sich einer Kunstsprache zu bedienen, um den Menschen das große Mysterium GOTTES zu erklären.
Künstler wie Raffael, Michelangelo oder Leonardo da Vinci, sowie in der Musik Beethoven, Bach und einige andere, waren Mittler zwischen den diesseitigen und jenseitigen Sphären, waren Medien der Kunst.
Die Verantwortung für die Erziehung der Menschheit, die ein Künstler übernimmt, ist viel größer, als er ahnt. In diesem Sinne sind Künstler Führer der Menschheit – können aber ebenso gut Verführer sein. Da wir in einem Zeitalter lieben, wo die dämonischen Intelligenzen mit letzter Gewalt versuchen, das GUTE zu verdrängen, wird ein jeglicher Künstler durch seine Medialität und Intuition von der ihn umgebenden unsichtbaren Welt in Anspruch genommen, also zum Werkzeug erkoren.
Die sogenannte ”Abstrakte Kunst” ist unbedingt eine Ausdrucksform niederer, gottfeindlicher Inspiration. Man sagt, das die Kunst eine Ausdrucksform unserer Zeit sei. Das stimmt insoweit, dass sie tatsächlich die dämonische Zeit kennzeichnet!
Die Kunst ist ursprünglich ein religiöser Kult gewesen und diente nur zur Anbetung übersinnlicher Kräfte. Auch die Kunst der primitiven Naturvölker drückte hauptsächlich das religiöse Empfinden aus, das sich teils in Furcht und teils in Aberglaube äußert.
Man muss also zwischen der Göttlichen und einer dämonischen Kunst eine absolute Grenze ziehen. Darum sollte die Abstrakte Kunst auch als eine dämonische Kunst bezeichnet werden. Leider ist das nicht der Fall, denn sie strebt nach höchster Anerkennung und will ihren angeblichen Wert in dominierender Weise beweisen. Diese Kunst ist jedoch disharmonisch, aufdringlich und geltungsbedürftig. Sie zeigt alle luziferischen Merkmale, ja, sie lästert GOTT und Seine Schöpfung, ohne dass sich der Künstler dessen bewusst ist, dass er dem Ungeist und Widersacher GOTTES sein Talent zur Verfügung stellt, weil er selbst ein Abtrünniger und Ungläubiger ist.
Wahre Kunst von höchster Ausdruckskraft und Schönheit finden wir daher nur bei Künstlern, die sich ihrer Aufgabe klar bewusst waren und die Geheimnisse der jenseitigen Mithilfe kannten. Sie befassten sich mit christlichen Motiven, die ihnen auch immer gelingen mussten, weil sie die ENGEL um Unterstützung anriefen.
Tanz und Musik gehören zu den gleichen Ausdrucksmöglichkeiten. Dämonische Verrenkungen, tranceartige Ekstasen und schrille, disharmonische Töne mit Urwaldtrommeln sind absolut teuflische Beeinflussungen, die das Gleichgewicht und die Gesundheit des Menschen zerstören.
Doch der Teufel besitzt so viel Intelligenz, dass er sich selbst als eine törichte, harmlose Märchenfigur ausgibt, die von der Menschheit nur mit spöttischem Lächeln quittiert wird. Die Wirklichkeit ist jedoch von ungeheurer Tragik, Realität und Vitalität. Eine Göttliche Meditation und ein fester Glaube an den SCHÖPFER ist mehr wert, als jahrelange Akademie-Studien, das haben die alten großen Meister bewiesen, die jetzt kaum noch einen Nachfolger haben.
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Das innerste Wesen der Kunst zu ergründen, ist die Aufgabe des Künstlers.
Aber auch der Betrachter der Kunst muss das wahre Wesen der Kunst erkennen!
Es genügt nicht, sich nur von der Form oder von den gewissen Tönen und Farben schlechthin beeindrucken zu lassen. Man muss das große, kosmische Ringen zweier Naturkräfte kennen, um die Urkräfte des genialen Schaffens richtig zu steuern und zu bewundern.
Die wahre Kunst kann nur dann wirklich positiv sein, wenn sie sich mit den gewaltigen Kräften des Universums verbindet, wenn sie sich dem großen Ringen um die Fortsetzung einer planmäßigen Schöpfung anschließt.
Die Kunst muss ein Ziel vor Augen haben, sie muss ihre Existenzberechtigung beweisen und erarbeiten. Sie muss sich in den großen Daseinskampf einreihen und GOTT und die Menschheit durch ihre Verständigungskraft unterstützen.
Sie muss Belehrung und Führung sein, um die hohe Aufgabe zu erfassen und zu erfüllen. Die Kunst ist das sinnliche Werkzeug, um die Menschheit mit dem Göttlichen Reich und seinen Wesen zu verbinden. Aus diesem Grunde haben sich die wirklichen Medien der Kunst an die religiösen Themen gehalten. Ihre Arbeiten wurden aus den Regionen des Geistes unterstützt – und darum gelangen sie auch!
Doch eine Kunst, die sich mit den Bereichen der Dämonie verbindet, wird nur das Negative der Schöpfung zum Ausdruck bringen.
Nur negativ eingestellte Menschen werden an einer solchen Gestaltung Gefallen finden. Doch sie tun das, ohne dass es ihnen zum Bewusstsein kommt, welche Unvollkommenheit und welche Blasphemie sie bewundern.
Die wahre Kunst ist eine Göttliche Offenbarung!
Die positive Kunst kann nur das ausdrücken, was positiv ist, nämlich die Göttliche Schöpfung!
Sie zu betrachten schafft im Menschen Harmonie!
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Soweit die Durchgaben von VERITAS über den Medialen Friedenskreis Berlin.