Wissen aus den Kosmos – 1.6 Irrtum

Irrtum

Die Menschheit auf dieser Terra hat einen fal­schen Begriff von der Bezeichnung GLAUBE. Die Mehr­heit der Erdbevölkerung nimmt an, dass der Glaube das verlangte Vertrauen zu etwas Unbeweisbarem sei. Wer also nicht ein blindes Vertrauen entge­genbringt, der ist nicht glaubensfähig. Die Folge ist, dass die Mehrheit aller Gottgläubigen nicht aus einem Wis­sen, nicht aus einer absoluten Überzeugung glaubt, sondern weil man es von ihr fordert. Diese Mensc­hen wollen nicht abseits des Glaubens stehen, sie wollen zu den Gottsuchern ge­zählt werden, aber sie wissen nicht, ob ihr blinder Glaube gerechtfertigt ist oder nur eine Sehnsucht nach einer Fata Morgana darstellt. Diese Unsicher­heit im religiösen Wissen führt dazu, dass sie sich selbst in keiner Weise än­dern. Sie leben dahin ohne jeden Versuch, sich hö­her zu entwickeln. Aber sie verlassen sich im Unterbewusstsein auf die Mög­lichkeit, dass die Liebe GOT­TES ihnen soweit entge­genkommt, dass, wenn Er wirklich existiert, ihnen al­les Unrecht und ihr Un­vollkommenheit verziehen wird. Das ist die tatsäch­liche Situation des ir­dischen Gottglaubens aller Richtungen, die Priester keinesfalls davon ausge­nommen.

Die Staatsregierungen können sich deshalb nach keiner Religion richten. Sie wissen, dass die Reli­gio­nen keine absolute Sicherheit für die Wahrheit bie­ten, eher noch für eine Phantasie zu halten sei. Die Wissenschaft hat die Existenz GOTTES und Seines Reiches auf dieser Erde noch nicht bestätigt, son­dern lässt jeden Menschen darüber denken, wie und was er will. Die Wissenschaft will sich in das rein Persönliche dieser Richtung nicht ein­mischen. Wel­che ein Zustand! Wie oberflächlich und gewissenlos wird die größte und bedeutungs­vollste aller Wahr­heiten behandelt! Sie ist doch das Fundament jeder Existenz im ganzen Universum. Also können wir zu­nächst nichts anderes tun, als euch mit unseren ei­genen Erfahrungen zu helfen. Wir appellieren an eu­re Logik. Aber wir wissen auch, wie schlecht es mit dieser Logik bestellt ist. Trotzdem muss ja mal ein Anfang gemacht wer­den, auch wenn wir nur ein Sandkörnchen zum Rollen bringen. Ihr selbst könnt jedoch eine Lawine dar­aus machen.

Die missbrauchte Freiheit

Wir haben nicht die Absicht, mit Sensationen auf­zuwarten. Aber wir wollen euch zu einem logi­schen Denken vorbereiten, damit ihr eure Situation er­kennt. Ihr spielt nicht eine abgegrenzte Rolle auf dieser Erde, sondern eine Dauerrolle im ganzen Uni­versum, nur mit dem Unterschied, dass jeder Mensch seinen materiellen Körper von Zeit zu Zeit aus­wech­seln muss. In der Zwischenzeit hat er zu beweisen, was er gelernt hat.

Wir bilden uns nicht ein, dass wir euch in gewisser Hinsicht voraus sind. Im Gegenteil, wir fühlen uns nur verpflichtet, euch mit dem zu helfen, was wir genau wissen und bestätigt gefunden haben. Wir haben nicht vergessen, dass wir auch einmal eine andere Stufe innegehabt haben.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Erdenmensch­heit nur ungern auf die Wahrheit hört, weil sie echte Kritik nicht vertragen kann. Aus freiem Entschluss wird meistens nur das Negative vorge­zogen. Aus die­sem Grunde ist die Erdenmenschheit eher dazu ge­neigt, einer Diktatur zu folgen. Der Erdenmensch reagiert nur auf den Zwang. Lässt man ihm die Frei­heit, so geht er damit verantwortungs­los um. Er missbraucht in jeder Weise seinen frei­en Willen, wenn er nicht gehindert wird.

Ein Teil der Erdbevölkerung verachtet die Dik­tatur. Diese macht Vorschriften und verlangt vom Men­schen einen Gehorsam, das zu tun, was die Füh­rung vorschreibt. Nun, das ist noch kein Grund, eine Dik­tatur zu verachten.

GOTT ist auch ein Diktator, wenn ER Seine Ge­setze so geschaffen hat, dass sie dem Menschen viel verbie­ten und ihn nicht ungestraft lassen, wenn er diese Gesetze missachtet!

Eine Diktatur

In einem Krieg hört jede Demokratie auf. In einem Krieg gibt es nur noch eine Diktatur; denn dann weiß man zuverlässig, dass man ohne diese Diktatur nicht auskommt. Was man vorher abgelehnt und verspottet hat, ja, was man bekämpfte, wird dann zur Notwendigkeit. Jeder Mensch hat dann zu ge­horchen. Der Mord wird ihm befohlen. Das ist das Höchstmaß einer Diktatur. Die Regierung wird zum Diktator, das Volk muss gehorchen. Jede Kriegsvor­bereitung und jede Aufrüstung ist eine Vorberei­tung zu einer außerordentlichen Diktatur. Jeder militäri­sche oder staatliche Vorgesetzte ist ein Diktator. Die ganze Gesetzesmaschine ist dikta­torisch. Warum dann so ein Geschrei wegen einer Verletzung demo­kratischer Grundsätze? Es kommt doch nur darauf an, ob die Diktatur positiv oder negativ ist, ob sie die Menschheit fördert oder zu Grunde richtet. Glaubt ihr z.B., dass ihr auf demokratische Weise das Rau­chen bekämpfen könnt?

Eine Diktatur richtet sich niemals gegen das Ganze, sondern nur gegen gewisse Dinge und Umstän­de, die den Interessen eine Gruppe entgegenstehen.

Eine Diktatur kann vom Menschen auch verlangen, dass er seine Meinung nicht äußern darf. Eine Dikta­tur kann sich jede Kritik verbieten. Eine Diktatur kann das Positive verbieten und dafür das Negative befehlen.

Eine Diktatur kann vom Menschen auch verlangen, dass er an etwas glauben soll, was ihm vorgeschrie­ben wird. Jede unbeweisbare Theorie hat etwas Dik­tatorisches. Eine Diktatur kann aber auch po­sitiv sein. Die Machtmittel sind überall gleich, ob es sich um eine Demokratie handelt oder um ei­ne Diktatur, das spielt keine Rolle. Die Machtmit­tel sind zur Zeit das Militär, die Regierungsorga­ne, die Wissenschaft, die Technik, die Presse, sowie alle Propagandamittel, wie Rundfunk, Fernsehen usw..

Ihr seht, dass es nicht auf die Art der politi­schen Richtung ankommt, sondern auf die hauptsäch­liche Tatsache, ob diese Richtung positiv oder ne­gativ ist.

Wenn nun eine Richtung die Religion des Volkes duldet und die andere nicht, was dann?

Es gibt ein großes Volk, das eine große Religion hat. Doch die Staatsführung weiß genau, dass sie nur ein Lippenbekenntnis ist. Die Sünden gegen diese Reli­gion nehmen nicht ab, sondern eher zu. Selbst wenn diese Religion vom Staat aus demokratischen Grün­den erlaubt wird, ändert sich nichts an der Religion noch an den Ansichten und Absichten der Staatsre­gierung. Selbst wenn diese Religion im Volke das Gewissen wecken würde, so steht über die­sem Ge­wissen die Diktatur der Demokratie, denn sie kann befehlen, dass sich das Volk gegen einen ande­ren Staat oder gegen eine andere Rasse zu empören, hat.

Der Tod als Machtmittel auf Erden

Nun besitzt die Welt ein gewaltig umfangreiches La­ger an Atombomben. Diese Todbringer stellen je­de Freiheit sowieso in Frage. Mehr noch, sie zwin­gen den Menschen dazu, sich dem Tod zu beugen. Der Tod ist der wahre Herrscher auf diesem Stern. Sei­ne Drohung ist ebenfalls eine Diktatur, ganz gleich, in welchem Staat die Menschen leben. Nicht GOTT, der das Leben bedeutet, erlaubt eure Existenz; son­dern der Tod ist der alleinige Beherrscher eures ganzen Erdendaseins – und ihr habt ihm diese Macht gege­ben. In seinem drohenden Schatten müsst ihr vege­tieren. Soweit habt ihr es gebracht, weil ihr den primitiven Geisterglauben für reinen Irrsinn haltet, weil ihr alles Wunderbare und alles Über­sinnliche mit Aberglauben bezeichnet und weil ihr den Kir­chenglauben für ein blindes, gutmutiges Ver­trauen zu etwas angeblich Unbeweisbaren haltet. Letzten Endes darum, weil ihr nicht an die soforti­ge Wei­terexistenz nach dem Tode glaubt.

Der Tod ist ein Diktator von unüberbietbarem Aus­maß. Der Mensch fürchtet sich nicht vor GOTT noch vor seinem göttlichen Gericht. Er fürchtet noch nicht einmal die irdischen Gesetze so sehr, wie er den Tod fürchtet. Ganz gleich, ob seine An­sichten zu dieser oder jener Weltanschauung ja sagen. Der Tod sitzt ihm im Nacken und je größer diese Bedrohung ist, umso mehr beugt er sich allen Widerständen, nur um den Tod so gut es geht vom Leibe zu halten.

Die Angst vor dem Sterben ist ein Faktum, mit dem die Machthaber schon zu allen Zeiten gerech­net und gearbeitet haben. Das Sterben ist das größte Ab­schreckungsmittel, mit dem man Regierun­gen und Völker zwingen möchte, sich unterzuordnen oder restlos zu beugen.

Das befreiende Mysterium

Dagegen ist GOTTES Methode anders, um Völker zu beugen! Seine Macht wirkt sich hauptsächlich in ei­ner anderen, gewaltigeren Dimension aus, von der die Erdenmenschheit kaum etwas weiß. Hätte GOTT nur allein die Gläubigen auf dieser Erde zur Ver­fü­gung, wäre Er ein glatter Verlierer. Das sagen sich auch Verstandesmenschen – und aus diesem Grun­de halten sie es für wahrscheinlicher, dass ER gar nicht existiert. Aber sie haben keine Ahnung, dass Sein eigentliches Reich nicht mehr von dieser Erde ist, wie CHRISTUS, euer göttlicher Lehrer, es euch deutlich genug sagte.

Würde der Mensch die Angst vor dem Tode über­win­den, so würde jede derartige Drohung an Wirkung verlieren.

Ist es überhaupt möglich, diese Angst zu über­win­den? – Die Angst vor dem Sterben ist an sich natür­lich; denn sie erhält das Leben. Der Mensch soll sich schützen und sein Leben verteidigen. Doch der Mensch soll nicht sein Feind sein. Jede Kreatur weicht der Lebensgefahr aus.

Aber der Mensch auf dieser Terra versteht un­ter dem Tode etwas ganz anderes, das in keiner Weise den Tatsachen entspricht. Die Belehrung in dieser Hinsicht ist mehr als mangelhaft. Kaum ein Mensch auf Erden weiß um das Mysterium des Sterbens Be­scheid, nicht einmal eure Priester.

Würde der Mensch in dieser Richtung besser auf­ge­klärt sein, so würde der Tod ein anderes Gesicht be­kommen. Eine Drohung mit dem Tode würde dann auch eine ganz andere Wirkung haben als bisher. Das würde dazu führen, dass die Machtmittel der Regierungen nicht mehr so abschreckend wären.

Das menschliche Leben in der Hülle der Materie ist ein Zustand. Dieser Zustand ändert sich mit dem Tode, aber damit ist das LEBEN noch nicht aus­ge­löscht, sondern nur dem Körper entnommen.

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